Nachspeise
Sugar Club im Sky Tower

Donnerstag 10 März

Ausgeschlafen, mit einem Nespresso Kaffee gestärkt, welchen wir an der zimmereigenen Nespresso herauslassen konnten, begaben wir uns in EG für das Frühstück. War hier ein grosses XL Buffet mit verschiedenen Früchten, Müsli, Aufschnitt, Joghurt und Brot aufgebaut. Wir genossen dieses ausgiebige Frühstück.
Vollgefr… begaben wir uns zur Hopp OnOff Bushaltestelle. Hier lösten wir gleich ein Tagesticket und etwas später befanden wir uns auf der Stadtrundfahrt. Im Auckland Museum wechselten wir vom roten Tourbus in den blauen, welcher Haltestellen ausserhalb des Stadtzentrums anfuhr. Auf dem Weg zum One Tree Hill fuhren wir an meinem ehemaligen Arbeitgeber, der Honeywell, vorbei. Musste ich doch gleich ein paar ehemaligen Arbeitskollegen ein WhatsApp mit Foto schicken.

Beim Zoo entstiegen wir dem Bus, da wir (ich) unbedingt noch einen Kiwi, Neuseelands Nationaltier, sehen wollten. Geht doch gar nicht, in Neuseeland gewesen zu sein, und kein Kiwi zu Gesicht bekommen zu haben.

Der Zoo beherbergte Tiere, welche wir in unseren Zoos nicht sehen. Zwei Galapagos Schildkröten, die eine mit einer riesigen Panzergrösse welche wir noch nie gesehen hatten, schlurften schwerfällig in ihrem Gehege umher. Der „Neuseelandbereich“ war auch sehr interessant. Beherbergten sie doch in mehreren, sehr grossen Volieren, welche mit Netzen abgedeckten sind, die verschiedensten Vögel Neuseelands. Einige kannten wir schon, da wir Bekanntschaft auf unserer Reise mit ihnen hatten. Und dann kam das Gebäude mit den Kiwis. Drinnen war es komplett abgedunkelt, so dass sich unsere Augen erst daran gewöhnen mussten.
Kiwis sind sehr scheue und nachtaktive Vögel, welche nicht fliegen können. Wir hatten grosses Glück, denn sie wurden eben gefüttert. Das heisst, es wurden eine Art lange Hülsen in den Boden gedruckt, was wir beobachten konnten, aus welchem die Kiwis mit ihren langen Schnäbeln ihr Futter herauspickten. Kaum waren diese leer gefuttert verschwanden sie hinter die im Gehege verteilten Sträucher.

Wieder draussen benötigten wir etwas länger uns an die gleissende Helligkeit zu gewöhnen. Weiter sahen wir die vom aussterben bedrohten blauen Pinguine. Nicht grösser als 40-50 cm. Spannend zuzuschauen mit welch einer Leichtigkeit sie sich im Wasser blitzschnell bewegen.

Als ich auf die Uhr schaute, erschrak ich, denn wir mussten und beeilen, dass wir den letzten blauen Bus erreichen, welcher uns dann retour zum Museum bringen wird. Der Bus war gut besetzt, so das ich auf dem Rückweg stehen durfte. Ein Doppeldeckerbus der roten Linie brachte uns retour zum Sky Tower. Kurz ein Erfrischungsbier bevor wir uns ins Zimmer begaben. Angelika meinte, wenn wir schon eine Waschmaschine auf dem Zimmer haben, welche auch ein Tumbler integriert hat, dann könnten wir gleich noch ne Maschine waschen. Gute Idee, doch wir hatten nicht mit der Waschdauer gerechnet. Kurz nach Sieben startete endlich der Trocknungsgang und wir konnten endlich gehen.

Hatten wir doch durch unsere Reisedesignerin, Frau Sigrist, einen Tisch im Sugar Club im Sky Tower vor Monaten reservieren lassen. Müssen wir wohl die Fahrt hinauf und retour extra bezahlen? Nein, wir meldeten uns an der Rezeption an und wir wurden an den wartenden Schlange vorbei zum Lift geführt nachdem die Rezeptionistin fragte: Are you on a honeymoon? Wieso hat sie uns jetzt gefragt?
Einer der drei Lifte brachten uns in sehr kurzer Zeit in die 53 Etage. Angelika war nicht so angetan im Lift, hatte es doch einen Bereich mit Glasboden wo man die 220m hinunter schauen konnte.

Im Sugar Club wurden wir empfangen und als erstes gratulierten sie uns alle zum Honeymoon. Wir wurden an einen Zweiertisch geleitet. Wouw diese Aussicht, die Höhe, gewaltig. Leider sahen wir nicht so in die Ferne, denn die Sicht war durch die inzwischen aufgekommene Bewölkung eingeschränkt. Auch Angelika konnte es trotz der Höhenangst geniessen.
Was essen wir nun? Wir entschieden uns für den 7-Gänger, zu jedem Gang den passenden Wein dazu. Jeder Kellner/in gratulierte uns zum Honeymoon, fast schon etwas peinlich.

Nach dem sehr abwechslungsreichen Essen kam die Managerin an unsern Tisch und gratulierte ebenfalls. Währenddessen stellte ein Kellner eine Platte mit verschiedenen Glace Kugeln auf dem Tisch. Mit Schokolade stand geschrieben: „Congratulations“. Es sei eine Aufmerksamkeit des Hauses sagte die Managerin. Wir wechselten noch ein paar Worte mit ihr und genossen den letzten Schluck Wein. Wir waren gerührt, dass sich fast das ganze Personal von uns verabschiedete, als wir gingen.
Jetzt heisst’s aber schnell schlafen, da wir morgen bereits um 5.00 Uhr aufstehen dürfen.

Die Südsee erwartete uns.

Gute Nacht.