

Sonntag 6. März
Gut ausgeschlafen, mussten wir uns nicht beeilen mit dem Verlassen des Cottages da niemand direkt nachkam und genossen auf der Terrasse das Frühstück. Alles war gestern in der Küche bereitgestellt worden durch die Vermieter.
Bei diesem Ausblick würd ich gerne jeden Tag das Frühstück geniessen.
Nach einer herzlichen Verabschiedung und mit dem Hinweis, dass die Ebbe für unser nächstes Ziel grad am tiefsten sei. Nach knapp einer Fahrstunde erreichten wir die Hot Water Beach. Einen Parkplatz zu bekommen war gar nicht einfach. Endlich einen gefunden liefen wir am Strand entlang, dem Getümmel entgegen.
Denke so müssen sich Sardinen in der Büchse fühlen, meinte Angelika, Ich stimmte lachend zu.
Wir hatten keine Schaufel mit im Gepäck doch zum Glück waren einige „Hot Pools“ frei. Wir probierten ein paar aus, dabei hab ich mir in einem fast die Füsse verbrannt da das Wasser war so heiss. Ein paar „Hot Pools“ weiter trafen wir die Wiener wieder von vorgestern. Sie lagen in einem „4 Personen Hot Pool“ und luden uns ein, sich bei ihnen niederzulassen. Während wir gemütlich da sassen erzählten wir uns von gegenseitig vom Erlebten hier in Neuseeland. Zwischendurch mussten wir nachgraben, die Wiener hatten zum Glück ne Schaufel mit, damit uns das heisse Wasser nicht ausging. Einiges später verabschiedeten wir uns und spazierten retour zum Auto. Kaffee war angesagt, so fuhren wir in die Ortschaft Hahei. Leider fand sich kein Restaurant am leicht rosa gefärbten Sandstrand von Hahei. Die Färbung komme vom Muschelkalk und zähle zu den schönsten in Neuseeland. Nach etwas Suchen fanden wir in diesem kleinen Ort doch noch ein Restaurant und genossen einmal mehr einen wunderbaren Flat White Kaffee. Dies soll hier gesagt sein, fast alle Restaurant haben eine richtige, zum Teil italienische Kolbenmaschine, somit erhält man oft einen wunderbaren Kaffee.
Was wollen wir tun? Eine Fahrt mit dem Boot zu den Cathedral Cove oder weiter nach Opito Bay, wo wir für die nächsten drei Nächte logieren? Wir entschieden uns zur Weiterfahrt um dann den Rest des Tages an der Beach zu verbringen zu können.
In Kuaotunu bogen wir ab auf die Blackjack Road, welche uns über zwei kleine Pässe auf Schotterstrasse, sehr kurvig, mit zum Teil extrem steile Abschnitten, nach Opito Bay führte. Ein kleiner verschlafener Ort empfing uns.
Mary und Wally schrieben uns im Vorfeld per Mail, dass es hier kein Restaurant oder ein Laden gebe. Wir hätten die Möglichkeit bei Ihnen zu essen, worauf ich zurück geschrieben habe und Ihr Angebot annahm für das erste Nachtessen. Bei der Ankunft erkannte ich, dass wir ein Homestay gebucht hatte. Das heisst dass die Essen mit der Gastfamilie zusammen eingenommen werden.
Wir wurden sehr herzlich empfangen von Marie und Föhn (eine Labradordame). Ein kleines schmuckes Zimmer mit Balkon unterm Dach bezogen wir. Die Sicht auf das Meer war grandios. Nach dem Einnisten zogen wir die Badesachen an, bekamen Badetücher von Marie, und ab ging’s an die Beach. Wie schön war das Gefühl des feinen Sandes zwischen den Zehen. Die Abkühlung im Meer tat ebenso sehr wohl.
Auf einem kleinen Spaziergang am Meer entlang fanden wir schöne Jakobsmuscheln, eine davon ganz in Schwarz.
Gegen 19.00 Uhr wurde uns ein reichhaltiges 3-Gänge Menü serviert mit einem guten roten Tropfen aus Neuseeland. Wir sprachen viel, vor allem Wally und ich, zusammen. Zur vorgerückter Stunde verzogen wir uns aufs Zimmer, genossen den mit Sternen übersäten Himmel auf dem Balkon.
Der Tagesbericht kann warten, viel schöner ist es hier beim geniessen auf dem Balkon.
Gute Nacht und bis morgen.