

Freitag 26. Februar
Um halb Sieben war heute Tagwache, rasch unter die Dusche (für was eigentlich heute?). Um halb Acht waren wir schon beim Frühstück. Wunderbare Aussicht auf die Beach von Kaiteriteri hinunter währenddessen. Lange konnten wir es nicht geniessen, denn wir mussten losfahren, damit wir zeitig in Marahau eintreffen. Es waren ja nur knapp 10 Kilometer, jedoch mit hunderten Kurven….wie hat mich Angelika geliebt auf dieser Fahrt.
Kurz Anmelden nach der Ankunft in Marahau und kurzes warten an der Sonne bei dieser Wärme. Wir wurden mit gut 30 anderen Personen in drei Wasser Taxis abgeholt. Diese Wasser-Taxi-Boote wurden auf Anhänger von Traktoren gezogen, wir hinten im Boot sitzend. Erst auf der Strasse, dann hinunter zum Meer über den Sand ins tieferem Wasser.
Wahnsinn wie tief sie mit den Traktoren ins Wasser fahren und dann das Boot mit uns darauf abschütteln vom Hänger. Los ging die Bootsfahrt.
Zuerst zum Split Apple Rocks wo wir gestern mit den Kajaks waren. Kurzer halt und Erklärung durch den Bootsführer, weiter Richtung Totaranui. An diversen Stränden hielt das Boot und lies Gäste ein und aussteigen.
Wir fuhren wieder zurück bis zur Bark Bay. Dort entstiegen wir aus dem Boot und starteten unsere Wanderung Richtung Anchorage. An einer Tafel las ich, dass es einen kürzeren und längeren Weg gibt, bei Ebbe 8,5 Km und bei Flut 12,6 Km. Der Grund lag in der sogenannten Torrent Bay.
Wir durften den längeren Weg nehmen da Flut herrschte.
Der Weg führte total vier Mal teilweise auf bis 150 m.ü.M. hoch und wieder retour auf Meereshöhe und das bei gut 30 Grad im Schatten, eine echte Herausforderung für uns beide. Der Weg war super gut ausgebaut, teilweise im Busch, teilweise in der prallen Sonne. Total durchschwitzt kamen wir in Anchorage mit einer wunderbare Sandbeach an.
Wir legten uns in den Schatten und ich schlief mal eine gute halbe Stunde. Wir benötigten nicht ganz 3 Stunden für diese 12.6 Km. Nun hatten wir gut eine Stunde Zeit um uns auszuruhen bevor uns das Wassertaxi wieder aufnahm zurück nach Marahau. Man kann nicht einfach zusteigen, eine Anmeldung ist zwingend. Wieder in Marahau angekommen warteten bereits über 6 Traktoren mit ihren Bootsanhänger auf die ankommenden Boote, nahmen uns auf und fuhren mit uns wieder zurück an den Ausgangsort.
Retour in Kaiteriteri genossen wir erst die erfrischende Dusche bevor wir uns im Bungalow Nr. 2 mit den lieben Velofahrer aus Auckland trafen. Zum Apéro gab es verschiedene Weine zu kosten und wir mussten von unserer Wandertour erzählen bei dieser brütenden Hitze.
Nochmals war spazieren ins Dorf hinunter angesagt. Wir traten ins gleiche Restaurant wie gestern ein, dem Shoreline, und genossen ein geselliges Abendessen mit den Auckländer. Rege unterhielten wir uns. Für Angelika war es mehr als für mich: war es nicht immer einfach, da die Sprachbarriere ein grösseres Hindernis ist, doch wo ein Wille – Ein Weg.
Nach dem gemütlichen Spaziergang zurück ins Hotel genossen wir auf unserer Terrasse ein Glas Wein, das riesige Sternenfirmament und den aufgehenden Mond.
Früher als sonst übermannte uns die Müdigkeit und wir sanken ins Land der Träume.