
Dem Trubel entflohen
Es war wieder mal an der Zeit dem Alltag zu entfliehen. Weit wollten wir nicht. Dass es trotz schlechtem Wetter ein schön erholendes Wochenende wurde lässt es uns in guter Erinnerung.
Am Freitag fuhren wir Richtung Luzern und nach dem Sonnenbergtunnel verliessen wir die Autobahn. Die Fahrt durch Kriens zeigte, dass auch hier sehr viel altes durch neues ersetzt wurde. Kurz vor dem Renggloch bogen wir am ins Eigenthal. Stetig ging die kurvenreiche, schmale Strasse hoch, vorbei an der Wallfahrtskirche Hergiswald. Der Nebel wurde immer dichter, die Sicht immer schlechter.
Wir fuhren durch Eigenthal und hinein ins Eigenthal. Die Strasse führe hinunter ins Eigenthal und schon kam aus dem Nebel das Hotel Restaurant Hammer. Es war eine spezielle Stimmung, Neblig und bereits dunkel und die Lichter schimmerten in den Nebeltropfen. Wir klingelten an der Rezeption. Bald darauf wurden wir begrüsst, erhielten die Zimmerschlüssel und wurden zum Zimmer geführt. Nach dem Bezug nahmen wir im schön eingerichteten Restaurant platz. Als einzige Gäste wurden von einem 4-Sterne Koch vorzüglich verwöhnt. Nach dem Essen zeigte uns der Kellner, wo wir die weiteren Getränke nehmen konnten. Wir sollen alles auf die Liste schreiben. Abräumen sei nicht notwendig, dass mache er dann morgen früh und verabschiedete sich von uns. Das Hotel war mit uns alleine, sehr spezielles Gefühl.
Geschlafen haben wir wunderbar. Leider zeigte sich das Wetter nicht besser und mit Aussicht war nichts.
Wir gingen hinunter in die Gaststube wo uns der Wirt empfing. Wir haben für Euch ein Korb mit Frühstücks-Utensilien zusammengestellt. Für zwei Gäste ein Buffet zu errichten wäre übertrieben gewesen. Rührei gab es ebenso wie frischen Saft und Müsli.
Der Wirt lud uns für das Monodrame heute Abend ein da wir Hausgäste sind. Gespannt was uns da erwartet.
Was wollen wir bei diesem Wetter unternehmen, stellten wir uns die Frage. Angelika war einverstanden, dass wir zur Wallfahrtskirche Hergiswald fahren. Als kleiner Bub war ich das letzte Mal mit Grossmutter in dieser Wallfahrtskirche. Speziell wieder den Fuss hinein zu setzen. Speziell ist auch, dass in der Kirche ine Kapelle integriert ist. Nach dem Kirchenbesuch sind wir zur Gründerpilgerstätte vom Einsiedler Johann Wagner hinabgestiegen. Auch dies eine bewegte Geschichte.
Wieder zurück beim Auto beschlossen wir, zurück ins Tal zu fahren und vom Parkplatz hinauf in die Unterlauelenalpwirtschaft zu spazieren. Mag mich nicht mehr erinnern wie es dort ausschaut. Auf dem Weg zum Parkplatz erblickten wir eine Herde Gämsen am Fressen. Da es in strömen regnete, und somit nicht an ein spazieren zu denken war, fuhr ich die paar hundert Meter zum Hotel zurück um das grosse Objektiv zu holen. So gelangen mir ein paar schöne Aufnahmen.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in der Gaststube bei schönem Wein und einem Plättli und guten Gesprächen mit dem Wirt und seiner Angelstellten.
Währenddessen kamen die Entourage für das Monodrama an und begann im Saal mit den Aufbauten. Ebenso kamen weitere Gäste an.
Um 18 Uhr startete das Monodrama um Lydia Escher, Tochter von Alfred Escher, dem Erbauer des Gotthardtunnels. Es ging um das Leben dieser Lydia und was für eine starke Frau sie war. Hervorragend dargestellt durch Graziella Rossi.
Anschliessend assen wir ein tolles Abendessen, begleitet von eine schönen Wein. Den Rest des Abend verbrachten wir mit Kartenspielen.
Leider war das Wetter am Sonntag noch schlechter und so entschlossen wir uns, nach dem Frühstück nach Hause zu fahren. Wir kommen wieder, denn die Ruhe und Gemütlichkeit wie auch das kulinarische Erlebnis waren wunderbar.