
Mit Freunden im Elsass am Weihnachtsmarkt
Mit unseren Freunden Corinne und Peter hatten wir im Herbst beschlossen, an den Weihnachtsmarkt in Riquewihr zu fahren.
Am Freitagnachmittag reisten wir an und hatten erst etwas Probleme einen Parkplatz zu finden und zweitens unsere Unterkunft mitten in Riquewihr. Ersteres löste sich eben so schnell wie dank Handy-Telefon das Treffen mit unserem Vermieter nachdem wir uns durch die Menschenmassen gekämpft hatten.
Im Maison Rebleuthof, welches an, bzw. in der Stadtmauer integriert ist. Wir bezogen zwei Appartements. Beide sehr schön eingerichtet mit Küche, Bad, Schlafzimmer und Aufenthaltsraum. Kurz zurück zum Auto, Gepäck holen, abermals durch die Menschenmassen gekämpft, Gepäck ins Zimmer gestellt und das notwendigste ausgepackt, fanden wir uns nun im gemütlichen Modus die vielen weihnachtlich geschmückten Häuser zu geniessen und im einen und anderen Laden die Auslagen zu betrachten. Viel Zeit hatten wir nicht mehr, da wir wohl weisslich einen Tisch für das Abendessen reserviert hatten. Viele Leute kamen herein ohne Reservation und wurden abgewiesen, da es bereits ausgebucht war. So ist es uns vor Jahren ebenfalls ergangen.
Beim Eintritt ins Restaurant au cep de vigne riquewihr waren wir von den ersten Gästen. Wir wurden freundlich begrüsst und an unseren Tisch geführt. Gemütlich war es hier im Gewölbekeller. Das Menü war rasch auserkoren, Elsässerplatte. Bei uns wäre dies in etwa eine Schlachtplatte. Es war wunderbar gekocht, der Wein hat gepasst und das Dessert war die Krönung obenauf.
Nun war ein Absacker angesagt welchen wir nach einem kurzen Spaziergang in der Bar des Hotel A l’Oriel genossen. Auch hier ein wunderbarer Gewölbekeller liebevoll eingerichtet. Später spazierten wir durch die leeren Strasse zurück ins Appartement.
Geschlafen wie ein Bär machte sich Angelika auf frische Brötchen zu kaufen während ich den Tisch deckte. Corinne und Peter kamen zu uns, da unsere Küche etwas grösser war. Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuss auf nach Ribeauvillé. Leider war der Wettergott uns nicht so wohlgesinnt. Es war bedeckt und wir hatten Glück. Nach einem kurzen Regenschauer war es trocken auf dem Marsch.
Auch hier in Ribeauvillé hatte es sehr viele Leute. Parkplätze waren heiss begehrt was auch der Grund unseres Fussmarsches war. So waren wir unabhängig und konnten auch ungeniert eins trinken. Der Altertumsmarkt war dieses Mal nicht mehr so üppig, wie auch in Riquewihr. Fast keine Stände mehr in den Strassen dafür vieles in den Läden. Schade, so ist viel Charm verloren gegangen nach unserer Meinung. Was immer noch war, der Austernstand wo wir uns stärkten. Ein Genuss. Ebenso auf dem Kirchplatz die Holzüberbauung mit der grossen Feuerstelle wo gleichzeitig zwei Wildschweine darüber gedreht wurden. Da so viele Leute anstanden, liessen wir es sein eine Portion Wildschweinragout zu nehmen.
Langsam wollten wir retour und spazierten zum Busbahnhof hinunter. Taxis gibt es hier fast keine und am Busbahnhof die Information, vor zwei Stunden keine Möglichkeit, sehen sie die Schlange dort…..
Also entschieden wir uns zu Fuss auf den Rückweg zu begeben. Es hat nur einmal richtig geschüttet, nämlich den ganzen Weg.
Nachdem wir uns trocken im Appartement angezogen hatten, begaben wir uns wieder in Riquewihr auf den Weihnachtsmarkt. Bei einem Glühwein betrachteten wir das sehr emsige Treiben. Froh, dass wir es gemütlich angehen konnten, hatten wir wieder unseren Tisch im Restaurant au cep de vigne riquewihr reserviert. Auch heute war das Essen, eine andere Auswahl, wieder vorzüglich. Den Absacker in der Bar vom Hotel A l’Oriel .
Nach dem Frühstück, heute holte ich die Brötchen, packten wir und gaben die Appartements ab, nachdem die Vermieterin kam. Wir fuhren nach Kaysersberg an den nächsten Weihnachtsmarkt. Wir lösten unser Parkplatzproblem simpel. Auf der Umfahrungsstrasse war eine Ausbuchtung gesperrt mit viel Platz, auch für Peters Auto.
Ebenso hier in Kaysersberg waren die Fenster wunderbar geschmückt. Stände hatte es fast keine, dafür waren die Läden auch hier offen. Dies ist wohl die grösste Änderung seit Corona. Wir haben es gesehen mit Weihnachtsmarkt und spazierte retour zum Auto und begaben uns auf den Heimweg.
Schön war es, anders als vor ca. 8 Jahren, doch es hat Spass gemacht und wir hatten zusammen eine sau gute Zeit. Danke Peter fürs Fahren.