DFV Furka Dampfbahn

Erlebnisreiches Wochenende

Heute trafen unsere Freunde Jutta und Rudi aus Ludwigsburg bei uns ein. Zu Rudis Geburtstag hat Jutta in mit einer DFB Dampfbahnfahrt überrascht. Wir haben unterstützend mitgewirkt und freuten uns auf das gemeinsame Wochenende.

Gemütlich mit etwas Gepäck im Schlepptau spazierten wir zum Bahnhof Urdorf. Mit dem Zug fuhren wir nach Zug, umsteigen und weiter bis Göschenen und nochmals umsteigen in auf die FOB hinauf nach Realp. Hier hatten wir Zimmer gebucht damit wir morgen ohne Eile den Tag gemütlich angehen konnten.
Leider war das Wetter nicht so vielversprechend angesagt. Nach dem leckeren Abendessen genossen wir einen gemütlichen Abend. Frohen Mutes dass uns der Wettergott wohlgesinnt sei, krochen wir ins Bettle.

Leider war es immer noch sehr verhangen hier in Realp, doch es gab ein paar Lichtblicke in der Wolkendecke. Nach dem reichlichen Frühstück spazierten wir zum Bahnhof der DFB. Es gab einiges zu erkunden. Das erste Highlight war die Einfahrt der Dampfzugkomposition in den Bahnhof. Mittlerweile haben sich viele gleichgesinnte eingefunden und wir alle fieberten der Fahrt entgegen.

Schnaubend setzte sich die alte Dame in Bewegung nachdem auch der letzte eingestiegen war. Vorbei an der Remise mit Drehkreuz Richtung Furka-Scheiteltunnel. Mit einem Ruckler setzte sich das Zahnrad in die Zahnstangen ein. Nun das erste Mal über die junge Reuss stampfte die Dampflock das Reusstal hoch.

Erster Halt war an der Haltestelle Tiefenbach. Die Dampflock hatte Durst und der Tender wurde mit Frischwasser aufgefüllt. Währenddessen konnten wir Passagiere diesen Vorgang beobachten.

Bitte alles wieder Einsteigen, es geht weiter wurden wir von den Kondukteuren aufgefordert.

Gemütlich stapfte die alte Dame Meter für Meter hinauf bis zur zweiten Haltestelle Furka. Hier vor dem Scheiteltunnel hatten wir einen längeren Aufenthalt. Bevor wir das Bestellte Plättli genossen, schauten wir zu, wie die Dampflock abgehängt, gewendet und wieder angehängt wurde.

Bitte wieder alles einsteigen und los ging die Fahrt durch den 1874 Meter langen Furka-Scheiteltunnel. Was für eine Überraschung: Im Wallis schien die Sonne vom blauen Himmel herunter. Wir stoppten um bei der Station Belvédère um den Gegenzug, von Gletsch kommend, abwarten. Es war schön zu beobachten, wie der Dampfgezogene Gegenzug schnaubend und stampfend von Gletsch her hochkroch.

Die Angelstellten tauschen kurz ein paar Informationen aus und weiter ging die Fahrt hinunter nach Gletsch. Leider sieht man heute den Rhonegletscher nicht mehr, nur noch den kahlen Felsen. Es stimmt schon traurig wie sich die Gletscher extrem zurück ziehen.

In Gletsch wurde die Dampflock abgehängt und durch eine Diesellock ersetzt. Zuerst fragte ich mich wieso? Weiter ging die Fahrt in den 557m langen Kehrtunnel steil hinunter Richtung Oberwald. Die weitere Fahrt durch den Lärchen- und Föhrenwald talwärts ist sehenswert.

Wir haben uns auf der Fahrt die Frage gestellt, ob wir hier in Oberwald etwas Zeit verbringen wollen oder gleich mit dem Postauto nach Meiringen fahren sollen. Wir entschieden uns für die Weiterfahrt, da wir in Meiringen mehr Möglichkeiten hatten für den Heimweg als hier auf das nächste Postauto zu warten, welcher erst in zwei Stunden gefahren wär.

Wieder hinauf nach Gletsch im Postauto, links abgebogen, weiter hinauf auf den Grimselpass. Dieser war in dicken Wolken eingehüllt. Leider keine Fernsicht. Bei der Haltestelle Hotel Grimsel Hospitz stiegen wir abermals aus um die riesige Baustelle der Staumauererhöhung zu bestaunen.

Je weiter wir nach Innerkirchen kamen, öffnete sich der Himmel. In Meiringen spazierten wir erst etwas durch das Dorf, bevor wir in Glas Wein in einem Gartenrestaurant genossen.

Die Fahrt mit der Brünigbahn über den Brünig rundete den erlebnisreichen Tag bahntechnisch ab. In Luzern umsteigen bis Zug. Gemütlich sassen wir nun auf dem letzten Abschnitt nach Urdorf. Bei einer guten Pizza beim Italiener liessen wir den Tag revuepassieren.

Am Sonntag nach dem Frühstück machten sich Jutta und Rudi wieder auf den frühen Heimweg. Regnete es doch wieder und somit war an ein Spaziergang nicht zu denken.

Danke Jutta und Rudi das wir Teil Deines Geburtstagsgeschenk an Rudi sein durften und für das schöne Wochenende.