Elbe Kanal
Gross (400m lang) trifft klein (125m)

Glücksburg an Elbe Kanal durchs Alte Land

Dienstag 27.06.2023

Mit dem Auto217 KmTotal2’468 Km
Zu Fuss7’724 Schritte 365’111 Schritte

Auch die letzte Nacht haben wir super geschlafen. Heute ist einmal mehr packen angesagt.

Nach dem Frühstück packen wir unser sieben Sachen und verstauen diese im Auto. Unser Ziel ist heute an der Elbe, ca. 20 Km von Hamburg entfernt. Ich habe uns einen Weg ausgesucht, abseits der Autobahn, alles über Landstrassen. Spannend festzustellen, wie die Bauart ändert, je mehr wir Richtung Friesland kommen.

Bei Tönning, Nordfriesland, fahren wir bis zum Deich hinaus. Schatz, wir sind nun an der Nordsee, sage ich zu Angelika. Da die Strassenbrücke bei der Schleuse Eiderschleuse hochgeklappt war, entschied ich mich kurzerhand, auf dem Parkplatz daneben halt zu machen. Wouw, was für eine steife Brise hier weht. Wir spazieren auf den Deich hinauf und spazieren Richtung Schiffsschleuse und dem anschliessenden Sperrwerk. Eindrücklich dass Sperrwerk welches das Hochwasser zurückhalten soll.

Mittlerweile ist der Schleusengang abgeschlossen, die Strassenbrücke wieder unten. Wir fahren durch das Sperrwerk hindurch und halten beim Aussichtspavillon. Während wir ein Getränk geniessen, schauen wir den Möwen zu wie sie im Deich nach Fischen und anderem suchen.

Weiter geht die Fahrt. Nächstes Ziel Eisenbahnbrücke Hochdonn über den Nord-Ostsee-Kanal. Hier soll gemäss Dr. Google auch eine Eisenbahnhochbrücke sein wie vor ein paar Tage in Rendsburg, nur ohne Schwebefähre. Wir treffen einen imposanten Stahlbau an, wie lange und hoch dieser ist, habe ich nicht nachgeschaut, aber eindrücklich. Daneben fährt eine Fähre mit welcher wir über den Nord-Ostsee-Kanal hinübersetzen. Unser Glück ist, dass kurz vor der Überfahrt ein Dampfschiff und ein Windjammer vorüber schippern, kommend von der Segelwoche ich Kiel. War wieder ein tolles Fotomotiv.

Angelika hat während der Fahrt hierher in der Strassenkarte gesehen, das nicht weit von der Fähre entfernt, der tiefste Landstelle Deutschlands ist. Den kleinen Umweg nehmen wir in Kauf.

Ein kleiner Platz erreichten wir direkt neben der Strasse. 3.45m unter NN (Normalniveau). An einem hohen Stamm waren Kennmarken der Hochwasser angegeben. Am 3. Januar 1976 war hier der Wasserstand auf 6.16m. Nicht vorstellbar wenn nicht diese Markierung wäre.

Wir fuhren weiter Richtung Glückstadt. Im Radio hörten wir, dass bei der Elbfähre ein Stunde Wartezeit herrsche. Was solls, ist halt so. Wieder führte uns das Navi durch wunderschöne Ortschaften, liebliche Landschaften, komplett verwüstet durch die aberhunderten von Windrädern. Ganz extrem seit wir hier in Schleswig Holstein sind. Bald haben wir das Ende der Kolonne erreicht, welche anstand an der Fähre.

Nach 40 Minuten, Fähre in Sicht, übernächste sollte für uns reichen, kommt ein Fährangestellter auf nem Moped und winkt ein Auto um das andere aus der Kolonne heraus. Wir dürfen auch und kommen als vorletztes Auto auf die Fähre. Dann als letztes ein LKW, welcher die Lücke schloss.

Die Überfahrt war schaukelnd, hätten wir nicht gedacht, dass wegen der steifen Brise die Elbe einen solchen Wellengang hat. Nach 15 Minuten konnten wir von der Fähre fahren Richtung Jork. Kurz bevor wir unsere Unterkunft erreichten, sahen wir von der Strasse aus, dass ein grosser Pot auf der Elbe daher kam. Also kurz anhalten und Foto schiessen. Das Zimmer war schnell bezogen und wir spazierten über die Deichschleuse hinüber zu dem Parkplatz auf welchem einige Snackwagen standen. Schau Schatz, da kommt eine Evergreen, eines der grössten Containerschiffe der Welt. Eindrücklich diese Grösse, 399.9m lang, 61.6m breit, 15m Tiefgang und einer Tragfähigkeit von 200’000 Tonnen. Was für ein Glück so ein Schiff zu sehen.

Wir verköstigten uns mit einem Backfisch und Kartoffelsalat und dazu ein, zwei Glas Weisswein. Später verzogen wir uns zurück aufs Zimmer. Mit Tagesbericht schreiben, Ideen planen für morgen, unser letzter Tag, verbringen wir den restlichen Abend.