
Unverhofft kommt oft – Abwechslungsreicher Tag
Samstag 24.06.2023
Mit dem Auto | 154 Km | Total | 2’227 Km |
Zu Fuss | 9’319 Schritte | 324’733 Schritte |
Gut geschlafen, packten wir schon wieder nach dem Frühstück. Heute fuhren wir zu unserer nördlichsten Unterkunft dieser Reise.
Kaum abgefahren, vernehmen wir im Radio, dass in einer Stunde die Windjammerparade beginnt. Wir schauen uns an und änderten unsere Tagesplanung. An einem Rotlicht hatte ich genügend Zeit, um das neue Ziel an der Kieler-Förde einzugeben. Ein Parkplatz am Falkensteiner Strand, beim Leuchtturm Friedrichsort, hab ich eingegeben. Kaum hatten wir parkiert, wurde die Strasse gesperrt, das haben wir durch mithören eines Funkspruches der Parkwächter mitbekommen.
Ein Platz zum Hinsetzen haben wir schnell gefunden. Wir beobachten wie die Menschenmassen daher kommen und ebenfalls ein Plätzchen suchend. Die „Wartestunde“ ging dadurch sehr schnelle vorbei und die ersten Windjammer glitten unter Segel an uns vorbei. Angeführt durch das Segelschiff Alexander von Humboldt II mit seinen grünen Segel, gefolgt von mehr als 100 Dampfschiffen, Gross- und Traditionssegler fuhr sie Richtung freie See zum Leuchtturm Kiel. Auch der Dreimastschoner „Capitan Miranda“, die „Road Amundesen“, die „Thor Heyerdahl“, die „Gulden Leeuw“ und die „Santa Barbara Anna“ nahmen teil. Aus dem Web erfuhren wir, dass der Wind günstig und nicht zu stark war, deshalb konnten alle unter Segel fahren.
Nachdem alle an uns vorbei gefahren sind, gingen wir zurück zum Auto um vor der grossen Abfahrt abzuhauen.
Das nächste Zier war die Schwebefähre in Rendsburg. Die Navi-Tante führte uns Zielgenau hin und wir konnten direkt auf die Fähre fahren. Was für eine spezielle Fähre, was für eine Ingenieurskunst. Die Brücke wurde für die Eisenbahn gebaut, eine grosse Schlaufe, um die 40 Höhenmeter zu überwinden, ähnlich einem Kehrtunnel in den Alpen. Im Restaurant am gegenüberliegenden Ufer, assen wir Brathering mit Bratkartoffeln und beobachteten wie verschiedene Schiffe durch den Kanal kamen. Das speziellste war die Bravewind, ein spanisches Spezialschiff, welches zum Transport von Windturbinen gebaut wurde.
Für die Weiterfahrt nach Glücksburg mussten wir wieder die Schwebefähre nehmen und knapp eine Stunde später standen wir vor unserem neuen Appartement das als Penthouse angepriesen wird. Eine schöne, grosse 3-Zimmerwohnung mit Wintergarten empfing uns. Wir richteten uns ein und machten uns auf den Weg zum Einkaufen für unser Frühstück und Abendessen.
Die Sachen versorgt vom Einkauf spazierten wir hinunter zum Stand von Glücksburg. Erst spazierten wir dem Quai entlang bis zum Standrestaurant Glückselig. Leider war dieses wegen „geschlossener Gesellschaft“ geschlossen. Auch die Strandbar hatte bereits geschlossen. Also zurückspazieren mit Durst. Im Strandbistro Sandwig genehmigten wir uns ein, zwei Getränke und genossen den wunderbaren Sonnenuntergang an der Flendsburger Förde, wie sie hinter dänischem Lande unterging.
Gute Nacht