Jagdschloss Granitz

Sassnitz – Zingst

Dienstag, 13.06.2023

Mit dem Auto157 KmTotal1’588 Km
Zu Fuss17’195 Schritte 163’927 Schritte

Heute hiess es Abschiednehmen von der wunderschönen Wohnung. Schnell ist gepackt nach dem Frühstück auf der Terrasse. Mühsamer war das ganze Gepäck die steile Treppe wieder ins EG zu tragen, ins Auto zu stopfen, wo ich langsam ein System hatte.

Als erstes fuhren wir zum Vodafon Laden um Angelikas neues Handy abzuholen. Der Verkäufer hat mich gestern angerufen, dass mit der Datenübertragen alles funktioniert hat. Im Laden angekommen nimmt Angelika dieses entgegen. Der Verkäufer gibt uns noch ein paar Informationen mit bevor wir den Laden verlassen.

Angelika ist glücklich wieder selbst online zu sein.

Als erstes steht heute das Jagdschloss auf dem Programm. Auf dem grosse PP parkiert heisst es nun zwei Kilomieter zum Schloss zu marschieren. He das ist doch die Dampf-Pfeife vom rasenden Roland oder und schaue Angelika an. Dann müssen wir uns beeilen denn ich will diesen sehen und ein Foto machen. Schnell marschieren wir über den Feldweg, zu Rechten und Linken Weiden mit Pferden und Kühen. Im näher, lauter ertönte die Hinweispfiffe des Zuges. Leider hat es nicht ganz gereicht, wir sehen einen Bahnübergang ca. 200m vor uns wo der Zug vorbeistampft. Sche…. Doch es is wies is.

Wir treten ins Jagdschloss ein, bezahlen den Eintritt. Schöne Räume mit sehr viel Informationen wollen besichtig sein. Schlendernd schauen wir Raum für Raum an bis in der ersten Etage wir zur schwebenden Wendeltreppe gelangen. Hier müssen wir warten. Aus Sicherheitsgründen nur jeweils Aufstieg oder Abstieg welcher durch zwei Portiere geregelt wird. Angelika ist es zu viel und somit steige ich alleine hoch. Sehr speziell, den die Treppe ist aus gegossenem Eisen und sieht durch jede der 154 Stufen und diversen Podesten hindurch. Nichts für nicht schwindelfreie.  Die Aussicht auf dem Turm ist grandios über Rügen.

Auf dem Rückweg erreichen wir den Bahnhof Jagdschloss und sehen auf dem Fahrplan, dass in gut 5 Minuten ein Zug einfährt. Gerne warten wir darauf. Pfeifend und schnaufend fährt der rasende Roland ein. Wir haben uns aus Zeitgründen entschieden, andere Prioritäten, nicht mitzufahren.

Als nächstes wollen wir Prora anschauen. In der NS-Zeit sollte Prora ein grosses Seebad für 20’000 Urlauber werden. Damals hiess die Anlage noch „Kraft-durch-Freude-Seebad Rügen“. Der Name „Prora“ hat sich erst später etabliert, als aus der unfertigen DdF–Bauten einer der grössten Militärstandorte der DDR wird.

Heute ist es fast gänzlich umgebaut zu Hotel und Ferienwohnungen.

Viel ist abgesperrt, der Strand lädt uns nicht ein zum Spazieren.  Wir machen uns auf den Weg nach Zingst, unser nächster Aufenthaltsort.

In Barth machen wir einen Halt, geniessen einen Eisbecher am Hafen. Zurück beim PP erledigen wir die Einkäufe im DM und REWE. 

Zingst ist nicht mehr weit. Die Hauptstrassen sind weiter eng, grösstenteils durch Bäume gesäumt und mit Leitplanken abgesichert. Ein Highlight ist die Überfahrt über die Kanalbrücke und alte Zugbrücke. In Zingst haben wir unsere Unterkunft gut gefunden dank der Navi-Tante. Eingerichtet sind wir schnell nachdem wir unser Gepäck wieder in die erste Etage getragen haben. Über zwei Etagen erstreckt sich die schöne Wohnung mit einem kleinen Balkon. Diese ist in einer FeWo-Siedlung. Alle Häuser haben Ried-Dächer und ist schön angelegt.

Auf Sieben Uhr haben wir von zu Hause aus eine Abendsonnen Rundfahrt auf dem Achterwasser gebucht. Wir besteigen einen „Mississippi-Dampfer“ und nehmen Platz auf dem Oberdeck. Gemütlich geht die anderthalb stündige Fahrt durch das Vogelschutzgebiet. Wieder retour geniessen wir ein in einem Restaurant das Abendessen. Zurück in der FeWo Siedlung spazieren wir zum Strand hinunter um einen ersten Blick zu erhaschen bevor wir müde ins Bett fallen.