
Usedom – Sassnitz
Samstag, 10.06.2023
Mit dem Auto | 165 Km | Total | 1’431 Km |
Zu Fuss | 12’380 Schritte | 105’007 Schritte |
Heute war Unterkunftswechsel angesagt.
Gut geschlafen standen wir auf und nach der Morgentoilette gings zum Frühstück. Das letzte für die nächsten Tage wo wir uns einfach hinsetzen können 🙂
Gegen Zehn haben wir das Auto gepackt, die Hotelrechnung bezahlt, PP-Schlüssel abgegeben und sind losgefahren. Als erstes wollen wir das Feriendomizil unserer Freunde aus Berlin in Zempin anschauen.
Das Haus steht in einem EFH-Quartier und sieht sehr schön aus. Weniger schön war, dass die Zufahrtstrasse davor durch Bauarbeiten offen war.
Und weiter ging unsere Reise. Nächstes Ziel Vodafon-Laden. Ein technisches Highlight war die Peenebrücke in Wolgast. Eine Hochziehbrücke damit grosse Schiffe passieren können. Auch die restliche Fahrt war immer wieder mit Stau behindert da es für die schmalen Strassen zu viele Autofahrer hat.
Das nächste technische Highlight war die Rügenbrücke. Eine Imposante Erscheinung, sehr filigran gebaut. In Bergen auf Rügen fuhren wir den Vodafon Laden an. Angelikas Handy hat sich vor zwei Tagen verabschiedet. Mal sehen was zu machen ist. Wie befürchtet Reparatur zu hoch im Verhältnis zu einem neuen Handy. Der Shopleiter hat sich liebwürdigerweise dazu bereit erklärt, alle Daten auf das neue Handy bis am Montag zu transferieren.
Diese Zusatzausgaben müssen erst verdaut werden. Also fahren wir nach Binz um etwas zu spazieren und trinken.
Dank Navi sofort einen PP gefunden. Zu Fuss durch die Strassen, welche mit wunderbaren Kolonialstilhäusern gesäumt ist, zum Strand hinunter. Ups geht hier ein ruppige, steife Brise welche sich sehr kühl anfühlt. Die mitgenommene Jacke legen wir gerne an.
Hier ist ein viel grösserer Touristentrubel als in Heringsdorf. Ein, zwei Fotos der Seebrücke und ab in die Einkaufsmeile. Vielseitig wie die Touristen, sind die Läden hier. Und immer wieder ein nettes Lokal. Im Plattduutsch setzen wir uns und geniessen einen Apéro. Komm, hier ist es zu geschäftig, wir fahren nach Sassnitz, meint Angelika.
Weiter 45 Minuten später, viel im Stau, kommen wir in Sassnitz an. Wie ist denn der Verkehr dann im Sommer, das muss ja katastrophal sein.
Erst mal die Tanke anfahren, auch unser Auto hat Durst. Unser Navi-Tante führt uns anschliessend zielsicher an unsere neue Unterkunft. Wir sind noch zu früh, parken unser Auto bereits auf „unserem Parkplatz“ welcher die Appartement-Nr. trägt.
Zu Fuss spazieren wir hinunter in die Altstadt von Sassnitz. Auch hier wunderschöne Bauten aus längst vergangen Zeiten. An der Mole unten kommt als erstes eine Bäckerei. Hier nehmen wir Platz und geniessen einen Kaffee mit etwas Süssem.
Auf die vereinbarte Zeit gehen wir zurück zum Haus, doch es erscheint niemand. Nach 10 Minuten über der Zeit rufe ich an und erhalte die Auskunft, Ihr Schlüssel liegt im Schlüsselsafe, Wäsche sei in der Wohnung, bitte Geld für die Wäsche in den Safe legen und fertig war das Gespräch.
Eine wunderbar grosse Wohnung im 1. OG empfängt uns. Der Burner ist die Terrasse mit dieser Aussicht. Wir sind uns einig, diese Wohnung würden wir sofort mieten wenn sie näher an Zürich wär.
Wir schleppen unser Gepäck die steile Treppe hoch und richten uns ein wenig ein bevor wir unser mitgebrachtes Bier auf der Terrasse geniessen.
Gegen halb sechs spazieren wir los Richtung Hafen, der Hunger hat sich gemeldet. Im Restaurant Kutterfisch setzen wir uns drinnen da auch hier die Brise zu kalt und kräftig ist. Eine Auslage an Fisch hat es, macht den Entscheid nicht einfach. Dank Speisekarte geht es etwas einfacher, also anstehen, denn es ist Selbstbedienung angesagt.
Nachdem wir super lecker gegessen haben, ziehen wir um die Hafengebäude, sehen den 26er, ein ausrangierter Fischkutter welcher als Museum nun sein Dasein fristet, viele grosse und kleine Boote, Rettungsschiffe und das U-Boot H.M.S. OTUS, ein britisches U-Boot aus den 1960er Jahren. Die alte Fähranlegestelle liegt sich selbstüberlassen vor uns. Die Geleise, Gehsteige und Strassenbrücke sind hochgezogen und zeugen vom damaligen Nutzen. Das Kontrollhäuschen wurde teilweise demoliert, jedoch an dem alten Bedientableau kann man erahnen mit welcher Verantwortung hier alles gesteuert wurde. Über die geschwungene Hängebrücke steigen wir empor nach Sassnitz. Im REWE kaufen wir noch etwas ein, bevor wir durch die Strassen spazierend wieder zurück zu unserer Unterkunft gelangen. Gemütlich lassen wir den Tag ausklingen.