
Wochenende im Ober-Inn-Tal
Wieder zog es uns ins Ober-Inn-Tal. Dieses Mal ins Hotel Belvedere in Ried im Tirol.
Über Booking.com wurde ich fündig und wir liessen uns überraschen. Ein schöner Bau, direkt am Dorfeingang, empfing uns. Die Lobby mit der schönen Bar war sehr einladend. Auch unser Zimmer war sehr schön, frisch renoviert mit einem tollen Bad/Dusche. Leider hatte unser Zimmer nur einen französischen Balkon, hatte jedoch auch seinen Reiz. Gut war auch, dass Zimmer war abgewandt von der Umfahrungsstrasse.
Schon bald nach den Apéro wurden wir zu Tisch geben für das Abendessen. Die Oberkellnerin fragte uns, ob ihre Praktikantin uns bedienen dürfe. Gerne erklärten wir uns bereit, wir haben ja unser Handwerk auch mal lernen müssen.
Heute Freitag war ein schöner Tag angesagt und wir entschlossen uns, auf die Aifner Alm zu wandern vom Naturparkhaus Kaunergrat aus. Sanft stieg die Waldstrasse an und bot uns eine schöne Sicht ins Pillertal. Um die Strecke etwas zu kürzen, entschloss ich mich, einen Verbindungsweg zu gehen. Dieser war sehr spanen, war mehr ein kaum sehbarer Trampelpfad über eine Moorwiese.
Weiter ging der Weg auf dem Rundweg Harbe entlang bis zu einem Abzweiger, hinauf Richtung Aifner Alm. Erst noch auf der Waldstrasse und dann zweigte der Wanderweg links ab und stieg stetig an. Die Strasse sah aus wie ein wildes Bachbett und auch der Wanderweg war immer wieder ausgewaschen. Der Weg führte wunderbar im Schatten der Bäume hinauf. Später kamen wir wieder für ein längeres Stück auf die Naturstrasse um dann abermals auf einen Wanderweg abzuzweigen. Immer wieder sahen wir starke Verwüstungen welches vom Wasser her rührten.
Auf der Aifner Alm angekommen, nahmen wir gerne Platz und bestellten uns etwas zu trinken und eine Brotzeit. Der Almwirt erklärte uns auf Anfrage, dass eine Woche vor unserem Besuch ein sehr starkes Gewitter mit heftigem Niederschlag vorbei zog. Dies sei der Grund der Verwüstungen. Nach der schmackhaften Verköstigung machten wir uns auf den Rückweg.
Der Weg führte zu Beginn auf derselben Strecke zurück, wieder durch dieses schöne Waldstück. Etwas später zweigten wir links ab um auf der Naturstrasse weiter talwärts zu marschieren. Komoot zeigte mir den Abzweiger auf den Wanderweg. Doch leider war dieser nicht wirklich zu erkennen und so landeten wir auf einer Weide. Die Einzäunung zu überwinden war nicht ganz einfach, wir hatten viel zu lachen.
Angekommen am Harbeweiher, doch wo ist dieser? Mehr als ein Senke mit viel Wassergras war nicht zu sehen. Auf einem Feldstrasse, am Guterbach entlang, marschierten wir weiter talwärts. Kurz vor Erreichen der Strasse zweigten wir auf der Feldstrasse ab Richtung Naturpark Parkplatz. Zum Abschluss begaben wir uns auf die Aussichtsplattform Gacher Blick. Auch Angelika traute sich und tastete sich bis ans Ende hervor.
Der Abend verbrachten wir bei einem köstlichen Mal und dazu ein schönes Glas Wein.
Heute Samstag war es leider nicht mehr schön, es regnete. So machte ich den Vorschlag, auf den Reschenpass zu fahren. Auch hier im Reschensee, ein Stausee, war der Mangel an Wasser zu sehen. Das Highlight hier ist der Kirchturm im See. Wäre nicht ein Damm drum herum, und den sehen wir auch nur wegen dem Wassermangel, stünde der Turm vermutlich frei. Wir umrundeten zu Fuss den Turm. Bevor wir abfuhren begab sich eine Gruppe Burschen ins Wasser und schwamm zum Turm hinüber. Dass sie dort stehen konnten, überraschte mich.
Der Rückweg führte uns nach Samnaun hinauf, in das Zollfreie Touristen-Bergdorf. Wir schlenderten durch die Strasse, an den vielen Läden vorbei. Alles mögliche wurde hier gross angepriesen. Auch wir haben etwas eingekauft und nach einer Erfrischung fuhren wir retour nach Ried.
Wieder genossen wir ein köstliches Mal und verbrachten einen schönen Abend.
Am Sonntag schliefen wir aus und nach dem Frühstück begaben wir uns wieder auf den Heimweg.