
Geburtstagsausflug nach Montreux
Anlässlich meines Geburtstags entschlossen wir uns mit dem MOB-Golden-Pass zu fahren.
Die SBB bot ein attraktives Angebot an, von welchem wir Gebrauch machten.
Mit dem Zug fuhren wir über Bern, Freiburg nach Lausanne. Dort stiegen wir um und fuhren durch die schöne Weingebiet Lavaux. In Montreux angekommen entschieden wir uns, zu Fuss zum Hotel zu marschieren. Es zog sich dahin und im Hotel mussten wir über ein lange, breite Treppe hochsteigen zur Rezeption. Wir sind viel zu früh, das Zimmer noch nicht bereit, sagte die Rezeptionistin. Wir sind extra so früh angereist, damit wir noch etwas unternehmen können, sagte ich ihr. Wir könnten das Gepäck in einem Raum abgeben.
Wir marschierten retour zum Bahnhof, kauften uns ein Ticket hinauf auf den Rochers de Naye. Diese Strecke mit der Zahnradbahn ist sehr spektaktulär, bietet sie wunderschöne Aussicht auf Montreux mit dem Genfersee und später in die Waadtländer Alpen.
Oben angekommen entlud sich die Menschenmasse aus dem Zug. Da wir seit dem frühen Morgen nichts mehr zu uns genommen hatten, zog es uns auf die Restaurant-Terrasse. Wir beorderten ein Plättli begleitet von Weisswein. Nach diesem Genuss erkundeten wir zuerst die Aussicht neben der Bergstation bevor wir auf den Rochers de Naye Gipfel hochstiegen. Imposant die Aussicht von hier oben auf den Genfersee Richtung Genf und auch hinauf Richtung Unterwallis. Weil es so schön war und wir Zeit hatten, spazierten wir auf dem Gratweg hinüber zum Point do vue Roschers de Naye. Auch hier ein wunderschönes Panorama mit Blick in die Waadtländer Alpen.
Zurück bei der Bergstation ging ich durch den Tunnel welchen ich erblickte. Angelika wollte nicht mitkommen. Auf der andren Seite war eine Aussichtsplattform in der Felswand und im Fels wäre ein Restaurant gewesen. Rasch retour, sonst verpassen wir noch die Talfahrt. Auch diese war wunderschön, eröffnet sich eine andere Sichtweise als bei der Bergfahrt. Retour im Hotel bezogen wir ein schönes, rustikales Zimmer mit kleinem Balkon, und erfrischten uns. Frisch gekleidet zogen wir wieder los.
Den frühen Abend spazierten wir an der Seepromenade entlang, besichtigten die Freddy Mercury Statue und genossen den Sonnenuntergang. Wirklich, es heisst nicht nur „man fühle sich wie an der Riviera“, ja es ist wirklich so spektakulär. In einem Restaurant genossen wir ein leckeres Abendessen, begleitet von einem schönen Wein. Später, nach einem Absacker am See, zogen wir uns ins schöne, rustikale Hotelzimmer zurück. Schlaft gut.
Gut geschlafen mussten wir schon wieder packen. Das üppige Frühstück genossen wir auf dem Hotelbalkon, gaben anschliessend den Zimmerschlüssel ab und marschierten los Richtung Bahnhof.
Heute war ein weiteres Highlight vor uns.
Wir fuhren mit dem MOB-GoldenPass Belle Epoque über Chernex – Les Avants – Montbovon – Château-D’Oex-Gstaad nach Zweisimmen. Zuerst suchten wir unsere reservierten Sietzplätze und nahmen in einem rustikalen Wagen in feudalen Sesseln Platz. Bald darauf fuhr der Zug an und stieg über 4 grosse Kurven stetig am Südhang oberhalb Montreux hoch um dann hinein in ein Tal Richtung Les Avants dem See den Rücken zu kehren. Hinter Les Avants gings durch den Tunnel Richtung Montbovon. Weiter am Lac du Vernex vorbei nach Château-d’Oex. Die Aufenthalte waren jeweils kurz und schon bald erreichten wir nach Gstaad und Schönried die Endstation Zweisimmen. Hier mussten wir das erste Mal umsteigen, da sich die Spurbreite nicht dieselbe ist.
Auch die Fahrt hinunter durch das Simmental war eine Augenweide. In Spiez abermals den Zug wechseln nach Interlaken. Hier hatten wir etwas mehr Aufenthaltszeit. Wir beschlossen, gleich den nächsten Zug der Zentralbahn über den Brünig zu nehmen. Nicht ohne vorher einen Einkauf getätigt zu haben. So hatten wir eine ausgiebige Vesper im Zug und konnten während dessen den Brienzersee betrachten. In Meiringen musste der Lokführer den Stand wechseln, da der Zug nicht gewendet wird. Weiter ging die Fahrt hoch auf den Brünigpass und auf der anderen Seite wieder hinunter am Lungerensee, dann am Sarnersee und etwas später am Alpnachersee entlang. Bald darauf erreichten wir Luzern wo wir in einen Zug nach Zug und dort in die S5 nach Urdorf umstiegen.
Ein sehr schönes Geburtstag-Wochenende ging zu Ende.