
Tag 7:
3. Schiffstag Seetag
Heute haben wir ruhiger geschlafen. Leicht bewölkt ist es draussen. Um 9 hat uns Frank eingeladen, alle über die nächsten Tag zu informieren was kommt, was kann.
Seine Art die Geschichte, Mythologie und Tagesprogramm zu erzählen, kombiniert mit seiner Mimik und Gestik, ist richtig fesselnd. Da jedes Mal viele Informationen über die Geschichte, das sein und jetzt kommen, geht es gar nicht, alles zu merken. Doch es kommen auch immer wieder Wiederholungen, welche es ermöglichen, dies besser zu verinnerlichen und die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Die Polynesischen Völker haben den Ursprung im heutigen Taiwan und dessen grosser Umgebung. Sie segelten los und fanden kleine Inseln im Pazifik, Mikronesien war geboren. Später segelten sie weiter und gelangten zu Inseln wo die Strände Dunkel bis Schwarz waren, Melanesien war geboren. Und wieder später fanden sie über grosse Gebiete verstreute Atolle und Polynesien war geboren.
Mikronesien = Kleine Inseln
Melanesien = Schwarze Inseln
Polynesien = Gross verstreute Inseln, grosses Gebiet
Uns so gibt es so viele Geschichten und Mythen, welche amüsant, traurig und erklärend sind. Hier alles schreiben zu wollen ist zu viel des guten.
Angelika geht um 12 Uhr auf das Veranda Deck um die Zubereitung von „Rohfisch Salat“ und Kaaku (Cocosmilch) zu erlernen während ich mich den vergangenen Fototage widme. Als Angelika retour kommt, spazieren wir für ein Glas Wein auf Deck 7 und quasseln mit anderen Pasagieren.
Um 15.30 geht der tahitianische Tanzkurs los an welchem wir teilnehmen.
Die Frauen und Männer lernen getrennt als Gruppe einen lokalen Tanz.
Bevor wir starten können, muss auf dem Aussendeck 8 ein bisschen Platz geschaffen werden. Doch ein Männerpaar, Franzosen, wollten ihren Liegeplatz nicht hergeben. Grosse Diskussion mit dem einen Herrn. Nach gut 10 Minuten erhob er sich unter viel, viel Lamentieren und Fluchen, packte seine sieben Sachen und entfernte sich mit seinem sich schämenden Partner.
Ganz schön anspruchsvoll, die Koordination zwischen Füsse und Händen gepaart mit den Figuren. Am Ende führen erst die Männer den Frauen ihr gelerntes vor und anschliessend umgekehrt.
Auf diese Anstrengung hin haben wir ein Bier verdient. In Gespräche vertieft vergeht die Zeit im Fluge. So hatte ich nicht mehr viel Zeit den Tagesberichten und Fotos vor dem Abendessen widmen.
Wieder erhalten wir ein vorzügliches Drei Gang Menü. Anschliessend auf Deck 6 bei der Veranda Bar den Abend ausklingen lassen. Später im Zimmer vergas ich die Zeit beim Schreiben und geh erst um Ein Uhr zu Bett. Angelika knurrte da schon eine Weile im Bettle.
Fotos gibt es keine 🙁