ARANUI 5


Tag 5:

1. Schiffstag: Taravao – Papeete – Einschiffung ARANUI 5

Vermutlich wegen der Aufregung, dass wir heute einschiffen, bin ich bereits um 5.30 erwacht und aufgestanden.
Was für ein schöner Morgen, leicht bewölkt und die blaue Stunde hat eben begonnen.
Stativ aufgestellt und zwei, drei Fotos geschossen.

Mit einem Kaffee setze ich mich vor den Laptop und beende die Aktualisierung unserer Website.

Vor dem Frühstück kommt Martini vorbei und verabschiedete sich von uns.
Was für nette Gespräche hatten wir, trotz der sprachlichen Hürde.

Alles gepackt, nochmals einen Rundgang durch die Räumlichkeiten. Alles eigepackt, im Auto verstaut. Los ging es, die Westküste von Tahiti hinauf zum Airport Faa’a.  Bei der Durchfahrt durch Papeete sichteten wir die Aranui 5 im Hafen liegend, unser schwimmendes Hotel für die nächsten 14 Tage.
Die Autorückgabe am Flughafen ging zügig, nun begann die Warterei auf unser Shuttle.
Mit Kartenspielen verkürzen wir uns die Zeit.

Pünktlich um halb Elf kommt uns der Shuttle-Fahrer abholen. In Papeete kämpft er sich durch den Verkehr, kurz noch weitere Gäste aufladen, um ein paar Ecken und wir erreichten den Landungssteg der Aranui 5.
Wir stellen uns in die Reihe für die Anmeldung. Ein Aranui-Mitarbeiter nimmt unsere Koffer ab ohne Hinweis. Dank dem, dass wir unsere Koffer bereits mit dem Namen und Kabinen-Nummer versehen haben, mussten wir nichts unternehmen.
Nach der ersten Namenskontrolle erhielten wir eine Warte-Nummer für die ärztliche Befragung. Nach der Fragerunde mit dem Arzt konnten wir durch eine Passkontrolle.
Musikalisch sind wir an der Gangway der Aranui 5 begrüsst worden.
Ticket am Empfang abgeben, Foto schiessen für den Schiffspass und weitere Informationen entgegen nehmen. Der Schiffspass ist für die Schiffreise auf dem Schiff das Zahlungsmittel und für die Landgänge die Aus- und Eintrittskarte.
Der grosse Schock wird uns wohl am letzten Tag ereilen, wenn wir die Rechnung präsentiert bekommen.

Wir werden von einer Hostess zu unsere Kabine begleitet.
Sie öffnet die Kabinentür und wouw, was für eine schöne Kabine mit Terrasse ist unser zu Hause.

Koffer auspacken und ab, das Schiff erkunden. Auf unserem Deck befindet sich die Veranda-Bar mit einer Aussenterrasse. Getränke und Pizzahäppchen gibt es. Auf Deck 7 befindet sich der Aussenpool und eine kleine Bar. Hier wird uns tahitianische Folkloristik vorgeführt.
Was sich länger durch schwarze Wolken angekündigt hat, kommt während der Vorführung mit aller Wucht. Stark Regen mit heftigen Böen beendet abrupt die wunderbare Darbietung. Alles fliegt durch die Gegend vom Wind was nicht niet und nagelfest ist.

Zurück in der Kabine kommt die Durchsage für das grosse Sicherheitstraining, Pflicht für jeden Passagier. Schwimmwesten aus dem Schrank nehmen, anziehen, zur Türe hinaus und wohin, ah hier ist was angeschrieben und wir finden uns mit vielen anderen Passagieren auf Deck 4 im Restaurant wieder. Hier wird allen geholfen die Schwimmweste richtig anzuziehen. Abwarten, alle hier, also hinaus  zu den Rettungsbooten. Hier wird die Übung beendet. Schwimmwesten retour in den Schrank auf der Kabine und hoch auf Deck 7, wollen wir das Auslaufen beobachten.
Zum Glück hat der Regen und Wind nachgelassen.

Bald darauf legte die Aranui 5 ab, begleitet von einem Schlepper für alle Fälle. Die Ausfahrt aus dem Hafen von Papeete ist sehr ruhig, im Gegensatz was uns ausserhalb erwartete. Heftig wiegt sich die Aranui 5 im pazifischen Ozean, mehrheitlich stark seitwärts schwankend.
Wir zogen uns zurück auf unsere Kabine.

Etwas später tranken wir in der Veranda Bar ein Bier, bevor wir um halb acht ins Restaurant hinunter begaben, auf Deck 4, für das Abendessen.

Wohin setzen wir uns? Alle gedeckten Tische sind mal mehr oder weniger besetzt. Es gebe keine festen Sitzregeln wurde uns gesagt.
Schau mal, dort sitzt ein älteres Paar, sehen doch nett aus. Wir setzen uns zu Ihnen und sind erfreut das sie unser deutsche Sprache reden. Etwas später, begleitet von einer Kellnerin, wird ein weiteres Paar an unseren 6er Tisch gebracht. Auch sie aus Deutschland. Auf Anhieb stimmt die Chemie unter uns sechs. Helga und Erwin aus Hamburg, Iris und Uwe aus Dresden.
Wir unterhielten uns prächtig und beendeten den Abend bei einem Schlummerbecher in der Veranda Bar auf Deck 6.

Auf unserer Kabine die gegenseitigen fragenden Blicke; können wir schlafen bei diesem Seegang? Werden wir doch noch Seekrank, bis jetzt ist alles bestens……