
Eine neuer Ort auf der Rigi kennen gelernt
Mit dem Zug sind wir früh nach Goldau gefahren. Somit konnten wir die erste Bahn nehmen hinauf auf die Rigi. Bei der Station Kräbel wechselten wir auf die Seilbahn welche uns hinauf auf die Rigi-Scheidegg. Ein paar Fahrten der Seilbahn mussten wir abwarte, da sehr viele Leute anstanden.
Auf der Rigi-Scheidegg bot sich eine wunderbare Aussicht Richtung als wir zur Aussichtsplattform kamen. Wir marschierten los und kamen zum Bergrestaurant wo wir uns bei einem Kaffee und Sandwich stärkten.
Weiter ging der Weg Richtung Hinder Dosse und weiter hinauf auf den Rigi Dossen. Auf der Schattenseite lag teilweise Schnee auf der Wiese und auf dem Weg vom ersten Schneefall letzter Woche. Auf dem Dossen bot sich eine atemberaubende Aussicht. Der Weg hinunter nach Rigi Unterstetten war nicht ungefährlich da der Weg vereist war. So marschierten wir auf der Wiese hinunter was uns den besseren Halt gab. Wir waren nicht unglücklich als wir wieder auf trockenem Weg weiter Richtung Rigi First wanderten. Erst auf der alten Trassee der Rigi-Bahnen längst vergangener Tage und dann weiter am Felsenweg entlang.
Angekommen auf Rigi First entschieden wir uns talwärts Richtung Weggis zu wandern. Wäre uns wirklich bewusst gewesen auf was wir uns einlassen, weiss nicht ob wir den Weg gewählt hätten.
Der Wanderweg war sehr schön, gut ausgebaut, mit vielen spannenden Aussichtspunkten. Via Oberebnet hinunter, bei der Station Romiti Felsentor überquerten wir die Bahnlinie der Viznau-Rigi-Bahn. Speziell war der Felsentunnel beim Felsentor. Aus dem Nichts im Walde kamen wir zur kleinen Kapelle Heiligchrüz. Weiter am Obersentiberg zum Säntiberg und von dort aus auf Teerstrasse weiter. Mittlerweile haben wir bereits ca. 700 Höhenmeter verloren und spürten unsere Knie. Speziell waren auch die vielen steilen Treppenstufen welche wir hinab schritten auf unserem weiteren Weg. Auf dem Bodenberg marschierten wir wieder teilweise auf Asphalt und zweigten dann ab durch den Wald hinunter Richtung Under Linde wo die Talstation der Seilbahn Rigi-Kaltbad war. Vorher, als wir aus dem Wald kamen, war ein Bänkli. Auf diesen ruhten wir uns aus und verköstigten uns aus dem Rucksack. Ich schaute ob und wann Schiffe ab Weggis fahren. Ups, dann müssen wir uns ranhalten um den letzten Kurs zu erreichen.
Zum Glück war der Weg nicht mehr so steil doch alles auf Asphalt was es auch nicht angenehmer macht. Wir erreichten die Schiffstation mit schlotternden Beine und waren froh angekommen zu sein.
Ein paar Minuten später kam das Schiff, ein Dampfschiff, welch ein Glück. Es waren alle drei Dampfschiffe der SVG hintereinander unterwegs. Wir ergatterten auf dem vollen Schiff ein Platz. Auch Live-Musik einer Ländlergruppe war zu hören. Kurz vor Luzern erfuhren wir den Grund des Corsos, der Musik und der vilen Passagiere. Es war die Jahresabschlussfahrt der SVG Dampfschifffahrt für das Jahr 2021.
Mit dem Zug ab Luzern fuhren wir nach Hause und waren froh aus den Wanderschuhen und Kleidern zu kommen und unter die erfrischende Dusche zu stehen. Heute werden wir gut schlafen 🙂