Gepard am Ruhen

Donnerstag 07. Februar 2019
Ngorongoro Plateau

Heute ging es um halb acht los am Ngorongoro Krater vorbei Richtung Ngorongoro Plateau.
Auf der Fahrt hinunter vom Krater fuhren wir an einer riesigen Herde Giraffen vorbei. Mir kam es fast so vor wie im Film Jurassic Park, den mit ihren langen Hälsen sahen die Giraffen zwischen den Bäumen und Büschen wie Dinos aus. Später in der Ebene kamen wir an einer Herde Kamele vorbei. Speziell hier diese Zucht zu sehen.
Nach weiteren zwei Stunden Fahrt über Kies-Pisten, bogen wir ab Richtung Ngorongoro Plateau.
Nach dieser Pistenfresserei, Muddi war ein ruhiger und besonnener Fahrer, klappten wir wieder das Dach auf und „unsere Safari“ begann zum dritten Tag.

Muddi hat uns immer wieder auf den langen hin und retour Fahrten von seinem Land und dessen Sitten und Gebräuche und auch der Tierwelt erzählt. Er wusste zu jedem Tier über Herkunft und Lebensstil zu erzählen und wenn nicht, schlug er in den drei Bücher nach, welche auf dem Beifahrersitz lagen.

Nicht lange liess der erste Migrationszug der Gnus, in Begleitung von Zebras, auf sich warten.
War dies eindrücklich, die Kilometerlange Karawane, bis weit hin zum Horizont, ein Gnu am anderen. Wir beobachteten noch mehrere solche Karawanen.

Eindrücklich war das Gepard-Paar unter dem Baum. Sie liessen sich nicht beirren durch uns Menschen. Unendlich leid tat es zu sehen, wie ein Gnu-Baby alleine unter einem Baum lag, von der Mutter und der Herde verlassen, dem Tode geweiht. Eindrücklich die beiden Löwen am Fluss unten. Auch sie liessen sich nicht beirren durch das Desinteresse und dauernde Geschwätz der Schwaben, ja es waren wirklich Schwaben, und ihr Gelächter. Dafür haben wir uns mehr aufgeregt über diese unnötige Unruhe.

Angekommen im Zelt-Camp Ndutu Kati Kati Tended Camp durften wir den sanften Luxus im Busch erfahren. Dusche auf Bestellung, Bewirtung im Zelt und an der Feuerstelle, und Begleitung, ein Muss ab Dunkelheit bis zum Sonnenaufgang, der Massai.
Wir werden wohl nicht in so einem Zelt übernachten oder, sagte Angelika ängstlich zu mir. Wenn ja, dann reise sie umgehend ab. Zum Glück konnte ich sie wieder beruhigen und das anschliessende kühle Bier am Lagerfeuer half dabei.
Ein wunderbares Menü wurde uns aufgetischt und wir haben den Abend genossen. Nach dem Essen am Lagerfeuer sitzend hörten wir den vielen Klängen der Nacht zu.
Später begleitete uns ein Massai zum Zelt und wünschte uns gute Nacht. Bei Angelika kroch das Unwohlsein wieder hoch als sie unter die Bettdecke kroch. Ich hingegen genoss das Brüllen aus der Ferne der Löwen wie auch die andren unbekannten Geräusche der Nacht.
Schlaft gut….