2018-28 Fähre IJmuiden – Bingen am Rhein

Donnerstag 20. Juni 2018
Fähre IJmuiden – Bingen am Rhein

Gut geschlafen erwachten wir kurz vor Acht. Ding Dong, eine Durchsage, dass um halb Zehn MEZ/halb Neun UTZ die Fähre in Ljmuiden planmässig einlaufen werde. Also mussten wir uns etwas beeilen, wollen wir das Frühstück geniessen.

Während dem Frühstück lief die Fähre in den Hafen ein. Gerne hätten wir noch etwas gesessen beim Kaffee, doch wir mussten noch unser Gepäck in der Kabine holen, zum Auto hinunter und dann los.

Weit gefehlt. Das Anlegemanöver dauerte länger als ich vermutet hatte. So hatten wir noch Zeit im Duty-free Shop zwei Whisky einzukaufen mit dem Rabattgutschein. Endlich wurden die Passagiere zu ihren Autos gelassen, Gepäck einladen und die Warterei ging weiter. Gefühlte Stunden später, nein es war „nur“ eine Dreiviertelstunde, durften auch wir hinausfahren.

Zum Glück erinnerte ich mich an die Hinfahrt um aus dem Hafengebiet zu fahren, denn das Navi benötigte eine immense Zeit bis es sich zurechtgefunden hatte und uns den Weg begann zu weisen.
Die Fahrt bis Bingen am Rhein verlief unspektakulär.

Im NH – Hotel erhielten wir wieder ein Zimmer im ersten Stock, dieses Mal Sicht zum Ort hin, wo die starkbefahrene Eisenbahnlinie zwischen Hotel und Ortschaft verlief. Im 5 Minutentakt rauschten Personenzüge oder donnerten Güterzüge in beide Richtungen vorbei.
Was wird das wohl für eine Nacht?

Wir machten uns etwas frisch und marschierten Richtung Ortsmitte, nicht ohne am Bahnübergang warten zu müssen.

Der Ort Bingen am Rhein ist unspektakulär. Auf dem Hügel thront eine schöne Burg oder ist es ein Schloss? Wir hatten keine Lust dies herauszufinden, hatten wir genug Burgen und Schlösser in Schottland gesehen. Nach einem erfrischenden Bier und einem Erkundungsspaziergang liefen wir zum Rhein hinunter, wollen wir wieder im Zollhaus das Nachtessen einnehmen.

Was für eine Überraschung, ein riesiger Bildschirm auf Pontons im Rhein ist aufgebaut auf welchem live die Fussball-WM übertragen wurde, dies mit Ton. Wir setzten uns an einen Tisch wo schon ein Reservationshinweis lag. Das reicht hier den Match Frankreich – Peru fertig zu schauen bis die Leute kommen. Als wir ein Bier bestellten fragte ich für einen Tisch später zum Essen. Wir erhielten ein kühles Bier und ein Tisch für später dazu.

Sobald der böige Wind mal nachliess war es sehr angenehm. Dies hielt uns nicht ab hier draussen zu essen. Kurz nach Sechs kam die Bedienung und teilte uns mit, dass wir an diesem Tisch sitzen bleiben können, sie haben die bestehende Reservation anders gelöst. Was für eine schöne Überraschung.

Zum Match Kroatien – Argentinien genossen wir ein leckeres Nachtessen. Mittlerweile war die Sonne hinter dem Hügelzug verschwunden und es wurde markant kühl. Wir entschieden uns die zweite Hälfte im Zimmer anzuschauen. Bissle unterkühlt kamen wir im warmen Hotelzimmer an und schauten den Match fertig. Nachdem ich die Buchhaltung nachgeführt hatte loschen wir auch bald das Licht.
Gute Nacht.