
Mittwoch 6. Juni 2018
Lochboisdale – Fähre nach Harris – Stornoway
Beginn | 93267 km | Schritte | 11569 |
Start | 95069 km | Schritte Total | 74823 |
Ende | 95274 km | Distanz | 9.35 km |
Distanz | 205 km | Distanz Total | 60.95 km |
Total | 2007 km |
Zufrieden, dass ich gestern unsere Homepage „füttern“ konnte, jedoch mit etwas wenig Schlaf, standen wir gegen Sieben auf. Wollen wir doch heute noch etwas von der Insel sehen bevor wir mit der Fähre nach Harrys hinüber setzen. Die Sonne schien in unser Zimmer hinein und wir waren doch etwas enttäuscht, dass gestern mit unserer Wanderung nichts wurde. Was soll’s wir, sind zufrieden, dass wir das trockene und warme Wetter geniessen können sofern der Wind nicht grad bläst.
Nach dem guten Frühstück verabschiedeten wir uns von Andy und seiner Frau. Die Strecke quer über die Insel Uist war sehr abwechslungsreich. Das Landschaftsbild ändert sich immer wieder, von vielen Seen und Tümpel, Meeranstich, Hügel und Berge, von rauer Landschaft bis saftig grünen Wiesen. Da und dort hielten wir an und genossen die Aussicht, nur ein angeschriebenes Haus kam keines auf unserem Weg bei welchem wir einen Kaffeehalt hätten einfügen können.
Gut eine Stunde vor Abfahrt der Fähre erreichten wir Borve. Nun war wirklich ein Kaffee angesagt, war es doch schon Mittag. Lass uns noch die Insel Berneray erkunden. Die ist klein und die Zeit reicht um einen kleinen Überblick zu erhalten. Gesagt, getan, und schon nach wenigen Kilometer war ein ganz kleiner Supermarkt mit Restaurant am Wegesrand. Der Kaffee war nicht der Börner, doch wir genossen ihn trotzdem bei einem herrlichen Ausblick auf das Meer. Schau da kommt die Fähre, sagte Angelika. Gut, das reicht noch um eine kleine Erkundungsfahrt auf Berneray zu machen.
Als wir zum Parkplatz der Fähre kamen, standen schon einige Autos, Camper und ein LKW, waren am warten. Das Laden der Fähre dauerte nicht lange und sie legte ab. Im Zick Zack Kurs schipperten wir Richtung Harris, schön um die vielen kleinen Inseln herum. Auf einer kleinen Insel erblickten wir Seals. Angelika erblickte sogar einen direkt neben der Fähre im Wasser.
Nach gut einer Stunde erreichten wir Leverburgh auf South Harris. Wir entschieden uns für die Moor-Route, die Südliche. Eine wunderschöne, unwirkliche Landschaft durchfuhren wir. Steil hinauf um tausend Ecken herum, dann wieder steil hinunter, dies über 40 Km. Angelika meinte, dass sie nie im Leben hier fahren würde, war die Strasse grad mal so breit wie unser Auto und vielenorts ging es neben dem Teer Band gleich steil hinunter bzw. den Berg hoch. Auf ein paar Fotos haben wir versucht dies festzuhalten.
Anschliessend fuhren wir die „Golden-Road“, Zitat aus dem Marco Polo Schottland Reiseführer:
Eine Einöde wie auf dem Mars: Hier drehte Stanley Kubrick Szenen für seinen visionären Science-Fiction-Film „2001“.
Das einspurige Asphaltband – welches für enormen Baukosten sorgte, ist für den ironisch gemeinten Strassenamen – verantwortlich. Diese verläuft durch die felsigem, von einsamen Buchten und Tweed-Weberhäuschen gesäumte, atmosphärische Landschaft von Ost-Harris.
In einem Tweet – Laden haben wir auch etwas erstanden.
Nun war es an der Zeit nach Stornoway zu fahren. Mein Navi zeigte mir zwei Stunden Fahrzeit an. Nach einer knappen Stunde erreichten wir Stornoway und standen im Stau. Ja im Stau…… Ursache war und ist die übervorsichtige Fahrweise der Insulaner.
Erst wenn der Kreisel leer ist wird hineingefahren…kein Kommentar von mir.
Letzte Abzweigung Richtung Lews Castle und dann standen wir vor einem wunderschönen Schloss. Übernachten wir hier fragte mich Angelika.
Der Hotelmanager führte uns in die zweite Etage. Als er die Zimmertür öffnete, erblickten wir einen Gang mit drei Türen.
Tür Nr. 1 ein wunderschönes grosses Bad.
Tür Nr. 2 ein Wohnzimmer mit kompletter Küche, Sofa und Tisch mit einem Rattankorb mit Utensilien für das Frühstück und einer Flasche Wein für den Abend.
Türe Nr. 3 war ein grosses Schlafzimmer. Ein „Wouw“ entsprang aus unserem Mund.
Der Hotelmanager gab uns noch ein paar Tipps für Sehenswürdigkeiten auf der Insel wie auch für Esslokale in Stornoway.
Nach der Dusche machten wir uns zu Fuss durch den grossen Schlosspark in die Stadt.
Stornoway ist nicht wirklich sehenswert. Im Digby Chick hatte es leider keinen Platz mehr, wir reservierten für morgen Abend einen Platz.
Im The Crown assen wir ein leckeres Menü. Gegen halb Elf spazierten wir gemütlich zurück um in unserem „Schlossgemach“, nicht ohne einen Absacker vor dem zu Bett gehen.
Gute Nacht.
