
Sontag 3. Juni 2018
Kinlochleven – Fort William – Uig
Beginn | 93267 km | Schritte | 9659 |
Start | 94657 km | Schritte Total | 46505 |
Ende | 94897 km | Distanz | 7.76 km |
Distanz | 240 km | Distanz Total | 38.0 km |
Total | 1630 km |
Heute war die Fahrt mit dem „The Jacobite“ Dampfzug angesagt.
Andere nennen Ihn auch den Harry Potter Dampfzug.
Früh standen wir auf, genossen auch hier ein ausgiebiges Frühstück und machten uns bald auf den Weg nach Fort William. Wollen wir doch den Zug nicht verpassen. Auf dem Weg nach Fort William musste ich doch zwei Mal anhalten, da die Szenerie so schön war und verewigt werden musste.
In Fort William angekommen, parkten wir das Auto, lösten das Parkticket und gingen zum Bahnhof.
Kurz darauf fuhr der Dampfzug in den Bahnhof ein.
Die wartenden Menschenmenge strömte auf den Bahnsteig und jeder wollte „das Foto“ der Dampflokomotive und nahm sich seine Zeit dafür. Wieder einmal erwiesen sich die asiatischen Gäste als die frechsten…..Rücksicht ist glaub wirklich in diesem Erdteil ein Fremdwort.
Wir hatten Tickets für den Wagen A, direkt hinter der Dampflock. Beim hineinschauen, ein grosser Unterschied zu den anderen Wagen B-G, bei uns hatte es auf den Tischen eine Lampe, Vorhänge und edle Stoffbezüge der Sitze. An der Kopfstütze war ein Tüchlein angebracht mit der Aufschrift „First Class“. Wir hatten einen zweier Platz auf der rechten Seite in Fahrtrichtung was sich als „schlecht“ erweisen sollte, später mehr.
Alsbald setzte sich die Dampflock schnaufend, stampfend und schwarzrauchend in Bewegung. Der stampfende Rhythmus nahm mit zunehmender Geschwindigkeit zu. Wir machten es uns gemütlich auf unseren breiten Stoffseseln und genossen die vorbeiziehende abwechslungsreiche Landschaft.
In einer Minute kommt das Harry Potter Viadukt, am besten zu sehen auf ihrer linken Seite in Fahrtrichtung, war die Durchsage. Nun wussten wir, dass unser schöner Platz für dieses Fotosuchet auf der falschen Seite war. Ist halt so, vielleicht habe ich auf der Rückfahrt mehr Glück.
Wir genossen weiter die schöne Aussicht auf Berge, Matten, Wälder, Seen und Teiche.
Nach einem Zwischenhalt in Glenfinnan, wo ein Bahnmuseum untergebracht ist und die Lok frisches Wasser erhielt, musste die Dampflok mächtig stampfen, da es doch anständig den Berg hoch ging.
Mallaig ist ein Fischerdörfchen mit Fährhafen und die Endstation dieser Eisenbahnlinie. Klein und schmuck, mit ein paar Läden, Restaurants und Pubs.
Nach dem Erkundungsmarsch durch Mallaig genossen wir auf einer Pub-Terrasse das kühle dunkle Bier.
Die Dampflok war während unseres Aufenthaltes umgehängt worden. Nun war der Wagen A der letzte. Auch nicht schlecht da es sicher weniger Russpartikel hineinwinden wird.
Beim Harry Potter Viadukt hatte ich Glück und durfte, lehnend über den Nachbartisch, ein paar Fotos aus dem Fenster heraus schiessen. Die Fahrt als solches war ähnlich wie die Hinfahrt, sehr abwechslungsreich. Zusätzlich konnten wir noch ein Reh erblicken, direkt neben den Geleisen.
Kurz vor Vier waren wir wieder in Fort William. Jetzt hiess es sich beeilen, hatten wir doch gut 240 km vor uns nach Uig. Über vier Stunden zeigte mir mein Navi an und wir wollten doch um halb Acht im Hazelbank sein. Die Fahrt war abwechslungsreich, kurvig über diverse Hügel hinauf und runter, bei Regen und wieder Sonnenschein. Angelika war mit meinem sportlichen Fahrstil nicht ganz glücklich, doch halfen die Sea Band, welche sie um die Handgelenke an hatt, dass es Ihr nicht schlecht wurde.
In Portree hatte auch unser Auto Durst und um halb Sieben waren in Taigh Pa, unserer heutiger Unterkunft.
Herzlich wurden wir vom Hausherrn empfangen. Ausführlich wurde uns die Gemeinschaftsräume und unser Zimmer gezeigt. Die Reservation für unser Nachtessen hatten sie für uns vorgenommen. Im Hotel Uig genossen wir ein gutes Nachtessen mit Dessert. Anschliessend fuhren wir, auf Empfehlung des Hausherrn, zu den Glenferris. Dies ist ein Steinkreis, etwas abseits auf einem Hügel, welche wir erst nach längerem suchen fanden.
Zurück in der Unterkunft führte ich unsere Buchhaltung nach, schrieb weiter am Tagesbericht und bearbeitet Fotos. Angelika schlief bald ein. Ich löschte das Licht erst nach halb Ein Uhr.
Gute Nacht.
