Fährhafen Newcastle upon Tyne

Freitag 1. Juni 2018
Newcastel upon Tyne – Oben

Beginn93267 kmSchritte11164
Start94148 kmSchritte Total24753
Ende94586 kmDistanz9.08 km
Distanz438 kmDistanz Total20.28 km
Total1319 km  

Um halb Sieben erwachten wir nach einer ruhigen Nacht. Kaum merklich bewegte sich die Fähre leicht hin und her.

Der erste Blick aus dem Fenster war immer noch gleich wie gestern Abend….Nebel so dass man gar nichts erkennen konnte.

Nach dem ausgiebigen Frühstück genossen wir die Zeit im Zimmer als plötzlich in regelmässigen Abständen das Horn der Fähre ertönte.

Wir gingen nach draussen und sahen ausser dickem Nebel rein gar nichts.
Angelika zuckte wieder zusammen als das Horn wieder ertönte, ich denke, um sich merkbar zu machen dass wir kommen.

Unmerklich fuhren wir in den Fährhafen ein, MEZ 10.15 Uhr / UTC 09.15 Uhr, und wir packten unsere sieben Sachen, begaben uns unter Deck zu unserem Auto.

Die Warterei war mühsam. Endlich konnten wir die Fähre verlassen und…reihten uns ein für die anschliessende nochmalige Zollkontrolle.

Kurz nach Zehn Uhr passierten wir den Zoll und unsere Reise konnte beginnen. Bissle gewöhnungsbedürftig war es zu Beginn schon, wieder auf der linken Seite zu fahren.

Auf der Autobahn ging es Westwärts und bald waren wir auf einer Überlandstrasse Richtung Glasgow. Saftige Wiesen, grüne Wälder und Ortschaften zogen an uns vorbei und dies bei herrlichem Wetter.

Wie hatte Pius uns gesagt; wir sollen den Wall anschauen.
Dies war die Grenze des Römischen Reiches damals vor hunderten Jahren.

Wir besichtigten Roman Vindolanda, eine Ausgrabungsstätte grösseren Ausmasses.
Sehr interessant war der Rundgang und gab uns ein paar schöne Fotos her.

Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir die schwarze Wand von Westen auf uns zukommen und hörten auch das Grollen des Donnergottes.

Nicht lange unterwegs, wieder Richtung Glasgow, fuhren wir in die schwarze Wand hinein. Es schüttete wie aus Kübeln, so dass nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren werden konnte. Teilweise war die Strasse ein grosser, reissender Strom und teilweise ein See. Zum Glück hielt dieser Starkregen nicht lange an, die Verhältnisse normalisierten sich.

Kurz vor Glasgow fuhren wir in eine zweite solch schwarze Wand hinein und diesmal war es fast noch schlimmer. Die Motorradfahrer konnten einem leid tun, welche am Strassenrand immer wieder standen, es wär zu gefährlich gewesen durch die grossen Lachen zu fahren.

Während dessen erschien eine Meldung auf meinem Navi: Stau, Verzögerung ca. 1.30 Std.
Nicht hier oben oder doch?

Also drückte ich „Umleitung“ und er schlug eine neue Route vor, Ankunft eine Stunde später als vorher.

Durch ein wunderschönes Tal über zwei Pässe führte uns das Navi.
Angelika hatte nicht so Freude an der Strecke, denn ich liess Gummi liegen um die vielen Ecken.

Gegen halb Sechs erreichten wir Oban und nach kurzem suchen parkierten wir vor unserem B&B. Nachdem wir ein nettes kleines Zimmer bezogen, diverse Infos des Hausherrn erhalten hatten, marschierten wir ins Städtle hinunter.

Bei herrlichem Wetter und gut 23°C genossen wir die Seepromenade und schon bald unser erstes schottisches, dunkles Bier. Wir entschlossen uns, gleich hier zu essen, was ein guter Entscheid war. Später erkundeten wir Oban zu Fuss. Gegen halb Elf waren wir, draussen war es immer noch hell, zurück im B&B. Ich schrieb die ersten beiden Tagesberichte während Angelika neben mir einnickte.
Gegen Zwölf löschte ich das Licht.

Google Maps