Adelaide Down Town

Dienstag 21. März 2017
Port Elliot – Adelaide
11455 Schritte, 9.40 Km, Auto 190 Km

Unser letzter Self-Drive-Reisetag in Australien.
Nach einer stürmischen Nacht, es hatte um Mitternacht begonnen zu schütten mit Blitz und Donner, packten wir unsere Koffer fertig. Wollten wir nicht 100 Sachen heute Nachmittag ins Hotel tragen.

Nochmals ein selber kreiertes Frühstück geniessen, Auto laden und los ging die Fahrt mit Ziel Adelaide.

Unser Navi führte uns nochmals über kleine, schmale Schotterstrassen, quer durch Fleurieu Peninsula. Wunderbare Aussichten auf die hüglige Landschaft boten sich uns, vermischt mit einem Lichtspiel der aufgerissenen Wolkendecke, woraus die Sonne äugte.

In Wirrina Cove fuhren wir ans Meer hinunter. Hier wurde vor ein paar Jahren ein neuer Hafen gebaut. Als Hafenmeisterbüro mit Restaurant diente Container. Wir genehmigten uns einen Kaffee und plauderten etwas mit dem Hafenmeister.

Die Fahrt führte uns retour auf die Main South Route nach Adelaide hinauf. In Myponga mussten wir anhalten, unsere Blase drückte. Einfach nur in einem Restaurant auf die Toilette gehen war nicht, also tranken wir wieder einen Kaffee 🙂

Die weitere Fahrt verlief unspektakulär und unser Navi führte uns Down Town Adelaide, direkt vor das Hotel. Einchecken und die Koffer auf das Zimmer bringen, das war unser Gedanke, bevor wir das Auto zurück geben. Das Einchecken war kein Problem, doch als der Portier sagte, dass die Lifte ausser Betrieb sind, wir die Koffer über die Treppe selber hochbringen müssen, musste ich mich echt zurückhalten. Selber hochbringen….

Wir konnten die Koffer deponieren, fuhren mit dem Auto weiter in die Stadt hinein Richtung Autovermietungsstelle. Hertz war dank Navi schnell angefahren, doch die Einfahrt für die Rückgabeeinfahrt war wegen einer Baustelle gesperrt eine Alternative nicht so einfach zu finden.

Das Auto war ruck zuck abgegeben. Nun waren wir wieder zu Fuss unterwegs.
Als erstes wollte ich nun ein Bier, dieses genehmigten wir gleich um die Ecke der Autovermietung.
Die Grossstadthektik brachte uns fast um den Verstand, dieses Gewusel, diese Menschenmenge und der laute starke Verkehr. Geniessen wir jetzt das Bier und denken uns auf’s Land hinaus…

Später liefen wir gemütlich durch die Fussgängerzone, die zwei Kilometer retour zum Hotel. Die Lifte waren wieder in Betrieb und wir begaben uns, mit den Koffern, ins Zimmer. Faul lagen wir auf dem Bett, danke Wifi jeder im FB oder am News lesen, als plötzlich das Zimmertelefon anschlug.

Wer ruft uns da an? Etwas mit der Buchung? Ich hob ab und war so überrascht Ueli, mein Cousin, am anderen Ende zu hören. Sie seien seit gestern auch in Adelaide und er habe gedacht, dank meiner Liste, wir müssten auch in Adelaide sein. Die Hauptfrage lautete: Habt ihr heute Abend schon was vor?

Nein, so vereinbarten wir einen Treffpunkt in der Fussgängerzone. Eine Stunde später begrüssten wir uns herzlich und jeder begann zu erzählen von den Erlebnissen der letzten 4 Wochen, seit wir uns gesehen hatten.

Es wäre angenehmer, bei einem Apéro weiter zu quasseln, meinte Ueli. Wo hin denn nur wo wir doch die Stadt nicht kannten? Gehen wir dorthin, wo wir unser Bier nach der Autoabgabe getrunken haben, dieses Lokal hat uns einen netten Eindruck hinterlassen.

Es wurde ein sehr gemütlicher Abend bei Essen, Wein und Port. Wir hatten uns viel zu Erzählen. Wie die Zeit verrann merkten wir gar nicht und waren überrascht, als wir kurz vor Mitternacht auf die Uhr schauten.

Wir verabschiedeten uns mit dem beidseitigen Wunsch, beim nächsten Zusammentreffen in der Schweiz, einen solchen Abend zu wiederholen.

Angelika und ich liefen durch die fast Menschenleere Stadt retour zum Hotel wo wir nur noch müde ins Bett fielen.

Gute Nacht.