
Montag 20. März 2017
Robe – Port Elliot
14920 Schritte, 12.10 Km, Auto 19 Km
Heute sind wir etwas später aufgestanden und haben den Morgen genossen. Wollten wir doch unseren letzten Tag der individuellen Reise gemütlich gestalten. Auch in dieser Unterkunft war es so, dass für das Frühstück alles in der eigenen Küche vorhanden war und selber nach Belieben erstellt werden konnte. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Port Harbor.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Zentrum und stellten das Auto in der Nähe des Übergangs zu Granit Island ab. Auf die Insel führte ein langer Steg hinüber, auf welchem man zu Fuss hinüber läuft oder bequem mit der Pferdekutsche auf Schienen gezogen hinüber gelangt. Knapp vor unserem Erreichen des Stegs ist die Kutsche losgefahren und so entschieden wir, dass wir zu Fuss hinüber marschieren. Auf dem Weg zur Insel kam uns die zweite Pferdekutsche entgegen, da muss wohl noch eine Ausweichstelle sein.
Auf Granit Island führt ein schöner Rundweg um die kleine Insel von, vor Ort angegeben, 45 Minuten Länge. Dieser Rundweg bietet eine sehr schöne Aussicht auf die weite Umgebung, den Steg und auch auf das Meer, welches unaufhörlich an die Granitblöcke, welche zum Teil die Form von Kugeln haben und diese uns an die Moeraki Boulders von der Neuseelandreise letztes Jahr erinnerten. Gemütlich umrundeten wir die Insel. Über einen Treppensteg gelangten wir hinunter zum Touristenzentrum. Hier war auch die Endstation für die Pferdekutsche. Auch hier fuhr die Kutsche ab, während wir den Treppensteg hinunter liefen.
Sollte es so sein dass wir zu Fuss retour laufen?
Früher muss hier, in diesem abgesperrten Komplex, ein Restaurant und weitere Shops gewesen sein. Doch heute ist leider alles abgesperrt, eingezäunt. Nur gerade der überdachte Bereich mit den Tischen und Bänke waren zugänglich. Welch eine Wohltat in dieser brütenden Hitze. Kam doch nach anfänglicher Bewölkung die Sonne hervor und schraubte die Temperaturen auf über 27 Grad hinauf. Zum Glück hatte Angelika für uns eine Wasserflasche mit dabei.
Wir entschlossen uns, nicht auf die Kutsche zu warten und zu Fuss zurück zu laufen. Vorbei am gemauerten Gehege der Pinguine. Leider keine zu sehen da diese erst beim Eindämmern für die Nacht wieder an Land kommen. Geführte Touren, wie kurze oder längere Delphin und Whalewatching, wurden zu überrissenen Preisen angeboten. Retour in Port Harbor liefen wir zum Bahnhof. Von hier startet der Dampfzug, welcher nur Mittwochs und Sonntags verkehrte nach Port Elliot. Leider haben wir dies übersehen und somit verpasst, ist doch gestern Sonntag gewesen.
Bevor wir uns ein Erfrischungsbier genehmigten, bummelten wir durch die Einkaufspassage und beobachtenden das Treiben, welches sich auf den Gehwegen und der Strasse bot. Später auf einer anderen Restaurantterrasse genehmigten wir uns ein schönes Glas Wein.
Was wollen wir weiter unternehmen?
Zurück nach Port Elliot und an den Strand, später das Nachtessen einkaufen und selber kochen?
Gesagt – getan.
Zurück in unserer Unterkunft versorgten wir unseren Einkauf und cremten uns nochmals mit Sonnenschutz ein. Langsam zogen sich die Wolken zusammen, trotzdem fuhren wir zum Strand hinunter. Leider war keine Sonne mehr da. Wir beobachteten das Treiben am Strand, amüsant war, wie die Kids versuchten ihre Sandburg von den Wellen zu schützen während die Wellen immer höher den Strand hoch krochen.
Komm, marschieren wir ans andere Ende vom Strand, sagte Angelika. Da wir die Badesachen an hatten, war es weiter nicht schlimm, dass die eine und andere Welle an unseren Beinen hochspritzte. Schwieriger war teilweise den Stand zu halten, zogen die Wellen doch anständig an den Beinen wenn sie retour ins Meer flossen. Bis Angelika mal aufschrie, hatte sich doch Seetang um Ihre Beine gelegt. Während wir retour marschierten öffnete sich der Himmel wieder ein wenig und die Sonne äugte wieder hervor. Also legten wir uns eine Weile auf den Steg in die Sonne.
Zurück in der Unterkunft kredenzte Angelika eine vorzügliche Spagetti und Gurkensalat, während ich mich der Bearbeitung der Fotos widmete. Zwischendurch mal eben aus dem Auto unseren Sachen geholt und die Koffern richtig gepackt, geben wir doch morgen in Adelaide unser Auto ab. Später schrieb ich den Tagesbericht und lud alles auf unsere Webseite. Nun sage wir: Gute Nacht.