Unser erste Begegnung mit einem Koala

Donnerstag 9. März 2017
Lorne – Lavers Hill
10873 Schritte, 8.51 Km, Auto 133 Km

Um halb Neun wurde uns wieder das Frühstück überbracht. Bis dahin waren die ersten Fotos auf dem Netz und der Bericht von gestern geschrieben inklusive der Fotos bearbeitet.

Gegen 10 Uhr fuhren wir los. Die Great Ocean Road bot viele wunderbare Aussichten, welche wir bei einem Halt genossen. In Apollo Bay hielten wir an und erkundeten die nette Ortschaft. Frisch gestärkt nach einem Kaffee ging’s weiter. Die Strasse führte vom Meer weg, den hügligen Wald hoch. Am Maits Rest nahmen wir den 20 Minuten langen Weg durch den Urwald unter die Füsse. Wunderbar was die Natur vollbracht. Auch hier hatte es wieder die bis über 100 jährigen Eukalyptusbäume. Teilweise wie Höhlen zum Durchgehen, fast immer innen hohl, bis weit hinauf.

Auf dem Weg zum Cape Otway, nach einer scharfen Kurve, standen Leute mit Kameras auf der Strasse. Koala Bären waren auf einem Eukalyptusbaum zu sehen. Natürlich hielten auch wir an und gesellten uns mit dem Fotoapparat dazu. Schliesslich waren das auch für uns die ersten Koala Bären in freier Natur. Putzig wie sie auf dem Geäst umher kriechen. Nebenbei, die Koala Bären gehören zur Gattung der Beuteltiere.

Am Cape Otway liessen wir uns die Geschichte dieses Ortes auf Tafeln erklären, Telegraphie, Funk, Fahnenkunde, Bedeutung im 2. Weltkrieg. Dass die Japaner im 2. Weltkrieg ein U-Boot hatten mit Flugzeug darauf welches in 11 Min. flugbereit war, wusste ich nicht. Der Aufstieg auf den Leuchtturm, auch wieder hinunter, war für Angelika eine Höchstleistung wegen Ihrer Höhenangst.

Auf dem Leuchtturm wurden wir mit einer schönen Aussicht belohnt und dass auch noch ein Frachter vorbeifuhr macht die Fotos interessanter.

Nach ner Stärkung, Küchenchef hatte zu viel Lammragout gemacht, wir wollten einen Wrap, füllte er diesen kurzerhand mit dem Lammragout, welch ein Genuss. Gestärkt erkundeten wir den Aboriginal Talking Hut. Ein Buschrundweg mit Interessanten Ausblicken.

In Lavers Hill angekommen, unsere nächsten Unterkunft, waren wir etwas geschockt. Unter dem Namen Fauna Australia Wildlife Retreat erwarteten wir einen halb öffentlichen Park. Vorgefunden haben wir eine Ansammlung an Wellblechhütten, einem Gebäude mit Akkommodation angeschrieben und einem Autofriedhof darum. Wir klingelten und Linda kam heraus, zeigte uns unser Zimmer. Anschliessend im Park zeigte sie uns wie wir uns zu verhalten hätten. Unzählige Wallabys hüpften umher. Die Wombats schliefen in ihren Baumhöhlen, verschiedene Papageienarte und der grosse Kakadu sagte immerzu „Hello“. Weiter hinten im Park war ein Gehege mit einem Reh und Zwergponys.

Wir bezogen unser Zimmer und fuhren nach Lavers Hill hinein um zu tanken und Essen. Angelika erhielt eine riesen Portion Spareribs und ich Lammkoteletten. Der Koch hat sich ins Zeug gelegt mit der Würze, ausser beim Gemüse, welches aus dem Wasser gezogen war.

Retour in der Unterkunft gingen wir nochmals in den Park hinein. Die Wombats waren aktiv geworden. Sehen aus wie kleine Schweine. Die Mohrrüben, welche wir erhielten für die Fütterung, wurden mit Heisshunger verschlungen. Dass die Wombats so Beisser haben wie Hasen überraschte mich. Die Wallabys, einige sehr frech, andere sehr scheu, frassen das Stück Rüebli aus meiner Hand, meistens stützend auf meiner Hand und liessen sich streicheln wie die Wombats. Wir waren auch jedoch Nahrung für die Moskitos. Mensch waren die lästig. Kurzum zogen wir uns etwas später akupunktiert durch die Mücken in unser Zimmer zurück. Fotos bearbeiten und genüsslich ein Glas Wein trinken bevor wir den Schlafflöhen zuhorchten.