Familientreff Down Under

Freitag 3. März 2017
Melbourne – Newhaven
11885 Schritte, 9.64 Km, Auto 195 Km

Heute standen wir etwas später auf, da es ruhig blieb draussen, nicht so wie gestern. Nach dem Frühstück hiess es packen und ein Taxi chartern. Wenn ich die Abholadresse als erstes und nicht die Hauptsitzadresse angegeben hätte, wären wir schneller und vor allem etwas preiswerter hingeführt worden. Sei’s drum, der Taxifahrer wird sicher gedacht haben; diese Touristen….

Bei der Autovermietung durften wir eine Weile warten bis wir an der Reihe kamen. Eine freundliche mit 50zigerin begrüsste uns. Als sie den roten Pass sah, war ihre erste Frage, was für Temperaturen in der Schweiz herrschen.

Während wir über die Schweiz, Australien, die Preise und weiter über Gott und die Welt quasselten, erledigte sie die Formalitäten für die Automiete. Sie war so gut, dass ich das Upgrade auf einen kleinen SUV und die Räderversicherung annahm. Ist es doch angenehmer mit einem grösseren Auto zu fahren.

Bald darauf verliessen wir Melbourne, Navigeführt, und fanden uns auf dem Highway Richtung Newhaven wieder, denn dort warteten liebe Familienangehörige.

Nach zwei Stunden Fahrt trafen wir auf dem Campingplatz BIG4 in Newhaven auf Philipp Island ein. Unser Bungalow war noch nicht bezugsbereit. Zu Fuss begaben wir uns Richtung Camper – Stellplatz meines Cousins wo wir von Michele und Ueli innigst begrüsst wurden. Haben wir uns doch über ein halbes Jahr nicht mehr gesehen.

Bei einer Flasche Wein tauschten wir die Neuigkeiten von uns zu Hause und sie ihre aus. Bald darauf begaben wir uns mit unserem Auto auf eine Inseltour. Wir besichtigten eine Nostalgiefarm auf Churchill Island, eine kleine vorgelagerte Insel, welche über eine schmale Brücke erreichbar war. Die Farm war ein Flop, bei uns schmeissen sie die alten Utensilien fort und hier bezahlt man dafür noch Eintritt. Der Rundweg wäre gratis gewesen, welchen wir anschliessend unter die Füsse nahmen.

Später fuhren wir ans Ende von Phillip Island zum The Nobbies Centre. Hier ist eine Zuchtstation für Pinguine, welche der Phillip Island Nature Park zusammen mit dem WWF unterhält. Auf einem Holzstegrundweg, vorbei an vielen Brutkästen in welchen wir in diversen Brutkästen junge Pinguine zu Gesicht bekamen. Der Rundweg war sehr schön angelegt und ermöglichte doch den Blick auf die Steilküste und das Meer welches durch den starken Wind sehr aufgewühlt war. Grosse Wellen rückten unaufhörlich heran und zerbarsten mit riesigen Fontänen an den Felsen.

Zurück beim Auto entschlossen wir uns noch einen Grosseinkauf zu tätigen, anschliessend zusammen etwas zu essen. Nach dem Einkauf, bei einem Italiener, genossen wir einen wunderbar gegrillten Lachs mit Salat und ein Tiramisu danach.
Den Abend liessen wir auf dem Campingplatz bei einer Flasche Wein gemütlich ausklingen.