Belvedere Lookout
Papeete Abendstimmung

Samstag 26. März

Gut geschlafen erwachten wir gegen Sieben und legten uns in die Liegen auf der Terrasse. Herrlich zu beobachten wir der Tag weiter erwacht. Schatz, heute ist unser Ausflug nach Moorea sagte Angelika nachdem Sie unser Programm, wieso auch immer sie dies tat, durchgelesen hatte.
Ups haben wir da nicht aufgepasst?

Etwas Hektik kam auf, Duschen, Anziehen und ins Restaurant hervor zum Frühstück. Wir kamen pünktlich an die Rezeption und ein paar Minuten später sassen wir schon im Shuttle, welches uns zum Hafen brachte. Der Fahrer der Tahiti Nui Travel führte uns im Gebäude zum Eingang für die Fähre. Wir hätten noch genügend Zeit für einen Kaffee oder so, doch hier müssen wir unsere Tickets zeigen, dann auf die Fähre, erklärte er und verabschiedet sich ohne vorher noch zu zeigen, wo wir heute Abend bei der Rückkehr wieder aufgenommen werden.

Die Fahrt mit der Fähre war kurzweilig und sehr windig. Sassen wir doch draussen am Bug während der Fahrt mit 60 Kmh, gemessen mit meiner Sportuhr, über das Wasser flitzten.

Nach 30 Minuten erreichten wir Moorea, entstiegen der Fähre und gingen hinüber zur Autovermietung. Wir waren nicht die ersten, doch nach einer halben Stunde fuhren wir mit unserem Mietwagen los. Schon komisch, wieder selber auf der „richtigen Seite“ zu fahren nach sechs Wochen Linksverkehr in Neuseeland.

Gemütlich, Höchstgeschwindigkeit Innerorts 30 Km/h und Ausserorts 60 Km/h, tuckerten wir der Küstenstrasse entlang. Immer wieder hielten wir an um die schöne Aussicht zu geniessen oder einen durch der vielen Strassenmärkte zu schlendern. In einem Perlenschmuckladen kauften auch wir für uns was kleines.
Eine Stichstrasse war mit Ananas Road bezeichnet. Wir fuhren dieser entlang und sahen zum ersten Mal wie Ananas wachsen. Später fuhren wir die Stichstrasse hoch zum „Belvedere“.
Ein Aussichtspunkt wo wir etwas über die Insel schauen konnten.

Der Gluscht lies uns an einem Resort halten. Wir gingen zum Strandrestaurant hinunter. Was für ein schöner Strand, doch so viele Leute hier, dass wir zu uns sagten, schön haben wir es bis jetzt ruhiger gehabt. Im Restaurant ergatterten wir uns einen Tisch auf der Terrasse und ich stellte mich an der Bar an für die Bestellung. Endlich an der Reihe wurde ich so forsch hingewiesen das hier nur die Bezahlung und nicht die Bestellung aufgenommen werde. Die Bedienung nahm mir die Menu Karte rabiat aus der Hand und knallte diese auf dem Tresen neben an hin. Das war zu viel für mich. Wutentbrannt ging ich zu Angelika, erzählte was ich gerade erlebt hatte, und wir verliessen auf kürzestem Wege diesen unfreundlichen Ort.

Es war wirklich das erste Mal, dass wir so unfreundlich behandelt wurden und war für uns eine riesige Ausnahme. Wir haben die Leute hier als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt. Wir sind überzeugt, dass es sich um ein einmaliges Erlebnis handeln wird.

Ein paar Meter gefahren entdeckte ich einen Laden mit Badesachen und schönen Kleidern und daneben ein kleines schmuckes Restaurant. Ich hielt an und wir gingen in den Laden. Angelika probierte schweissüberströmt einen Bikini und ich eine Bermuda Hose.

Beides kauften wir und gingen anschliessend hinüber ins Restaurant.

Die Bedienung kam zu uns und begrüsste uns auf französisch. Als sie mitbekam dass Angelika mir auf deutsch antwortete, begann sie auch deutsch zusprechen. Holperig doch wir hatten zusammen viel Spass und sie erklärte uns auf Deutsch die Menu Karte. Komm wir essen hier etwas und so bestellten wir zwei Menu. Als ich mal wieder auf die Uhr schaute, musste ich feststellen, dass die Zeit so rasch vergangen war, dass wir rasch bezahlen mussten, ein kurze Verabschiedung, und los fuhren. Mussten wir doch das Auto noch tanken und abgeben und dann die Fähre um 16.40 besteigen.

Die Fahrt um die restliche Hälfte der Insel war bissle gehetzt, dennoch erhaschten wir den einen und anderen schönen Ausblick, konnten jedoch nicht mehr anhalten und diese geniessen. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig auf die Fähre und los ging die schnelle Fahrt retour nach Papeete auf Tahiti.

Am Fährhafen wurden wir wieder abgeholt und zurück ins Intercontinental Tahiti Resort gefahren. Wir genehmigten uns noch einen Drink auf der Hotelterrasse bevor wir uns in unser Bungalow zurück zogen. Ab ins Wasser und abkühlen, den Abend geniessen und die Fotos begutachten und bearbeiten. Anschliessend lasen wir noch bevor Lichterlöschen um elf war.