

Sonntag 13. März
Gestern Abend mussten wir noch unters Dach flüchten im Bungalow. Begann es doch zu schütten während ich die Website aktualisierte. Es hat die ganze Nacht hindurch geregnet.
Heute Morgen zeigt sich ein bewölkter Himmel mit Tendenz sich zu öffnen.
Nach dem gemütlichen Frühstück zogen wir uns sonntäglich an. War, ist es doch angebracht, sich passend zu kleiden, wenn man in die Kirche geht.
Hier in Polynesien ist ganz weiss Gekleidet angesagt, zumindest ein weisses Hemd.
Wir wurden von der Palm Grove Ressortinhaberin zur Kirche gefahren. Dort hatte das Zeremoniell bereits begonnen. Militärisch ging es vor der Kirche zu und her. Zu Pauken und Trommeln wurde im Gleichschritt die Fahnen übernommen und in Reih und Glied salutiert. Da in der Kirche schon viele Personen waren, traten wir ebenfalls ein. An jeder Säule waren Ventilatoren angebracht die versuchten, die heisse, stehende Luft etwas in Bewegung zu halten und für Kühlung zu sorgen. Der Klang der Trommeln und Pauken kamen näher zur Kirche bis der Zug der Schüler/innen eintrat, die Grossen voraus, die Kleinen hinterher um zuvorderst Platz nahmen.
Der Gottesdienst begann mit der Übergabe der 4 Fahnen an den Pfarrer. Diese wurden Rechts und Links des Altars in Halterungen eingesteckt. Die ganzen Ansprachen, Lesung, Predigt wurden zuerst in Maori verlesen und immer wieder dazwischen eine verkürzte Version in Englisch. Zwischen den einzelnen Ansprachen wurde mit Gesang, unterstützt durch eine Keyboard, die Zeremonie untermalt.
Ein Gesang war ganz intensiv und lange, ohne Begleitung des Keybord. Die Frauen und Männer sangen wie wenn sie jeweils antworten würden. Dies mit einer Inbrunst, dass es uns besonders kalt den Rücken hinunter lief. Nach gut einer Stunde war die Messe vorbei und in gleicher Reihenfolge wie sie hinein gekommen sind, gingen die Mädels und Jungs wieder hinaus, nachdem sie die Fahnen aus den Halterung genommen hatten.
Vor der Kirche wurden alle, inkl. den Touristen, zu einem Lunch eingeladen. Während dessen wurde auf dem Kirch- oder Dorfplatz zuerst das Marsch-Ritual zu Ende geführt. Formation-Marschieren, dann in Reih und Glied stehen, Ansprache und Abgabe unter Salutieren der Fahnen.
Vor allem die einheimischen Frauen schauten, dass wir Touristen genügend von dem reichhaltigen Buffet mit Sandwich, Früchten, Kräckers mit Käse und Kuchen nahmen.
Später holte uns der Bus wieder ab. Wir verbrachten den restlichen Tag zuerst am Strand und später auf unserer Terrasse wo’s etwas windgeschützter war. Zwischendurch schnorchelten wir und liessen uns von der Unterwasserwelt beeindrucken.
Am Abend hatten wir uns angemeldet für das BBQ. Als wir um Sechs ins Restaurant kamen, war gerade der Aufbau des Buffets im Gange. Die Livemusik war bereits fertig mit dem Aufbau und begann zu spielen. Die spielten den ganzen Abend guten, alten Rock und Blues. Bald hiess es, die Buffetschlacht ist eröffnet. Reichhaltig Fisch vom Grill, viele exotische Salate, zwei Aufläufe mit Kartoffeln und Käse überbacken und ein Nudelauflauf.
Es war alles so lecker, dass wir ein zweites Mal nachfassten. Gemütlich lauschten wir der Musik während wir das leckere Essen genossen. Zum guten Ende bekamen wir noch ein Kuchenstück mit Vanillesauce oben drauf. Völlig voll gefressen gingen wir in unser Bungalow nachdem die Musik um 21.00 Uhr aufhörte zu spielen.
Bevor wir das Licht löschten lasen wir Jordi’s „Down under Blog 4“ von Freunden, welche im Moment in Australien unterwegs sind.