Driving Creek Railway
Opito Beach – Coromandel – Opito Bay

Montag 7. März

Durch einen frischen Backgeruch, welcher sich in unser Zimmer ausbreitete, erwachten wir. Haben wir gut geschlafen. Manko: Angelika hat einige Bekanntschaften mit Moskitos diese Nacht gemacht. Nach der erfrischenden Dusche wurde uns ein reichhaltiges Frühstück mit frisch gebackenem Brot serviert.

Wie gestern Abend besprochen hat uns Mari in Coromandel zwei Plätze bei der Driving Creek Railway reserviert. Es waren ja nur knapp 40 Km dahin. Doch über diese kurvenreichen Strassen und über drei Pässe, bei einem mit einem grossen Anhängerzug vor uns, benötigten wir doch eine Stunde.
Coromandel ist eine ehemalige Goldgräberstadt. Der Goldrausch startete 1852 und war ein paar Jahre später wieder vorbei.
Wir fuhren direkt zur Driving Creek Railway. Diese wurde durch Barry Brickel erstellt um anfänglich Rohstoffe für seine Töpferei aus dem Berggebiet zu holen. In über 30 Jahren baute er weiter an der Bahn nebst der Töpferei. Diverse Brücken, eine davon doppelstöckig, und drei Tunnel führen auf 3 Km zum Eyefull Tower hoch.
In einem Video könnt Ihr einen Teil der Strecke sehen: Die doppelstöckige Brücke, zwei Tunnel.
Viele Stützwände sind mit leeren Flaschen erstellt, welche alle in dieser langen Zeit getrunken wurden, gemäss Aussage des Lockführers. Die Wendestellen sind zum Teil auf Stelzen stehende Plateaus, welche Angelika gar nicht gefielen. Sie hat ja Höhenangst und auf diesen Plateaus ging’s doch gut und gerne bis 10 Meter in die Tiefe. Der Eyefull Tower bot eine wunderbare Aussicht auf die Bay vor Coromandel. Wir hielten uns eine Weile auf dem Eyefull auf bevor es auf dem gleichen Weg wieder hinunter ratterten, am Grab von Barry Brickel vorbei, welcher diesen Januar verstarb.

Im Städtchen Coromandel begaben wir uns auf einen Spaziergang durch die alten Häuser. Vor der Heimfahrt genossen wir einen guten Kaffee auf der Restaurantterrasse.
Auf halben Weg bogen wir ab nach Whangapoua. Am Ende dieser Stichstrasse, parkten wir unser Auto und marschierten über die langestreckte Beach über einen Bach, diesen Marsch zu der Beach hat uns Wally empfohlen. Weiter auf Felsbrocken, um Baumstrunke herum und auf einem Lehm Pfad über einen Sattel.
Uns empfing eine wunderschöne Sandbeach.
Unter einem schattigen Baum schlüpften wir in unsere Badesachen und ab ins Meer. Da die Flut am steigen war, waren die Wellen zum Teil recht gross und kräftig. Wir genossen eine Weile die Ruhe bevor wir uns wieder auf den Rückweg begaben. Die Flut war schon recht fortgeschritten, so dass wir die Wanderschuhe vor dem Bach ausziehen musste, um über den Bach zu gelangen. Ist schon eindrücklich wie hier und auch anderswo die Flut das Bild der Gegend verändert.

In Kuaotunu assen wir in einer Pizzeria, nicht beim Italiener, zwei gute Pizzen mit Meeresfrüchten. Über die Blackjack Road ging’s alsdann wieder retour nach Opito Bay wo wir die Aussicht auf dem Balkon genossen bevor wir unter die Decke krochen.