Buller Gorge Swingbridge
Ngakawau – Buller Gorge – Brightwater

Mittwoch 24. Februar

Um Acht bekamen wir ein leckeres Frühstück aufgetischt. Frischen Fruchtsalat mit Kiwi, Orangen, Äpfeln und weiteren Früchten. Ei und Speck mit Toast fehlte auch nicht.
Frisch gestärkt und nach einer herzlichen Verabschiedung ging es weiter.
In Westport bogen wir auf den Highway 6 ab Richtung Buller Gorge, eine 125 Km lange Schlucht.

Die Buller Gorge Swingbridge war unser erstes Ziel. Eine 19m über dem Wasser und 110m lange Hängebrücke über den Buller River. Angelika musste sich extrem überwinden, doch mit wackligen Knien kam sie hinüber. Welch eine super Leistung, wo sie doch so starke Höhenangst hat. Ich war, bin mächtig Stolz auf sie.

Anschliessend machten wir den Loop und Bushline Walk. Diese beiden Tracks führten uns durch einen Mischwald, nicht ganz Regenwald und doch exotisch. Teilweise sahen wir uns in Filmszenen wieder wie im Film Lords of the rings.
Nach knapp zwei Stunden kamen wir an der Comet Line an. Eine Art Flying Fox mit welcher man sitzend oder liegend den Fluss fliegend überqueren konnte. Der Guide machte uns dies so schmackhaft dass wir uns entschieden hinüber zu fliegen.
Flieg Du zuerst sagte Angelika, immer noch nicht ganz sicher, ob sie auch fliegt, doch der Gedanke nochmals über die Hängebrücke gehen zu müssen war schlimmer.
Ich setzte mich in den Sitz hinein und wurde gesichert und los gings. Wouw war das ein geiles Gefühl noch höher über dem Fluss und den staunenden Personen auf der Hängebrücke zu sausen. Verdammt wie bremst das Ding nun ab, dachte ich als ich fast am Ende ankam. Voll in drei Holz-Blöcke hinein, welche an Gummiseilen befestigt waren, dies bremste sehr stark ab. Ich entstieg dem Sitz und dieser wurde zurück ans andere Ende gezogen.
Nun war Angelika an der Reihe. Ein Schrei ging durchs Tal als sie losritt. Dann war es ruhig, sie kam mir mit einem Lachen im Gesicht entgegen. Dies änderte sich als auch sie sich frage, wie bremst es nun? Klack, klack, klack und sie schwebte vor mir im Sitz mit ungläubigem Blick. Was hat sie über sich ergehen lassen, jetzt hatte sie wieder die Freude des Fluges und der Überwindung im lachenden Gesicht.

Ein Video von beiden „Flügen“ und ein paar Fotos nahmen wir als Erinnerung mit.

Weiter fuhren wir durch die Buller Gorge zu den Moruio Falls wo wir einen schönen Wasserfall vorfanden.
Ein paar Fotos nahmen wir mit nachdem wir an die Unterseite des Falles gelaufen waren.

Der Rest der Fahrt bis Brightwater war landschaftlich abwechslungsreich. Die Fauna hat sich stark geändert hier auf der Nordseite der Südinsel. Die Wälder hatten weniger Farn, sind mehr mit Laubbäumen durchsetzt. An vielen Orten sahen wir, dass der Wald künstlich aufgeforstet wird.
Die Weiden mit Schaf- und Kuhherden nahmen zu, je weiter wir in die Tasmans Ebene hinunter kamen.

In Brightwater bezogen wir im „Brettons“ unser Zimmer. 6 Fahrradfahrer/innen bezogen kurz vor uns die Zimmer. Später auf der Terrasse kamen wir ins Gespräch welches sich rege entwickelte. Während dem gemeinsame Nachtessen in der grossen Stube quasselten wir weiter. Bald verzogen wir uns auf die Zimmer. Ich schrieb den gestrigen Tagesberichte und überarbeitete mit Angelika die Fotos von gestern und heute. Anschliessend das ganze auf unsere Homepage laden bevor wir die Lichter löschten.

Swing Bridge Buller Gorge
Swing Bridge Buller Gorge