Fox Gletscher
Haast – Franz Josef / Waiau

Samstag 20. Februar

Wieder durch die Sonne in den neuen Tag begrüsst. Da es hier im Motel kein Frühstück gab, machten wir uns nach dem Packen auf den heutigen Routenabschnitt.
Der Knights Point war ein wunderbarer Aussichtspunkt. Auch hier sind die Sandfliegen sehr aktiv. Angelika flüchtete ins Auto und strich sich mit dem „Antibrumm“ ein, welches wir in Manapouri gekauft hatten.
Die Strasse führte nun von der Küste ins Landesinnere. Wie im Reiseführer beschrieben, so soll es entlang der ganzen West Coast sein, begleitete uns der üppige, wunderschöne Regenwald.
In der Nähe des Lake Paringa hielten wir vor dem Famtail Café. Das erste Café seit ca. 80 Km.
Angeschlossen war auch eine Lachsfarm und wir genossen ungeräucherten, frischen Lachs zu unserem Frühstück.
Bei Bruce Bay führte die Strasse wieder der Küste entlang wo wir für ein paar Fotos anhielten.

Bald erreichten wir nach einer kurvenreichen, bergigen Strecke die Einfahrt zum Fox Gletscher. Da es früher Nachmittag war und uns das Wetter immer noch hold, entschieden wir uns spontan hinauf zum Parkplatz zu fahren. Nach dem Parkieren liefen wir Richtung Gletscher los.
Wir begegneten wieder diesem CH-Ehepaar, welches wir gestern Abend beim Nachtessen gesprochen hatten. Beim kurzen Schwatz sagten sie dass man sich links halten solle zu Beginn des Weges.
Durch die Flussebene, wo noch vor ein paar Jahren der Gletscher lag, war der Weg gemütlich und führte je näher zur Gletscherzunge doch noch steil bergauf. Oben angekommen wurden wir mit einer schönen Sicht auf den Gletscher entschädigt. Wir genossen die Aussicht auf den Gletscher eine Weile. Ruhe war hier nicht, denn es war ein ständiges kommen und gehen, am Boden und in der Luft. Die Helikopter flogen in regelmässigen Abständen das Tal hinauf und wieder hinaus.
Auf dem Marsch retour zum Auto zogen sich die Wolken wieder zu, schafften es jedoch trocken ins Auto.

In Franz Josef angekommen bezogen wir im Sir Cedrics Motel/Backpacker unser Nachtlager.
Alte Fotos in Naturholzrahmen zierten das kleine, mit allem notwendigen ausgestattete, herzig eingerichtete Zimmer.

Während wir uns umzogen begann es wie aus Kübeln zu giessen. Anstelle der Besichtigung des Ortes aktualisierte ich die Website und überarbeitete Fotos während Angelika las. Irgendwann knurrte dann doch der Magen. Wir zogen uns an und suchten uns ein Restaurant fürs Nachtessen. Wie kamen uns die Lederhüte wieder zugute, denn bei dem Wind wäre es für einen Regenschirm das Ende gewesen.

Gestärkt nach dem Nachtessen unternahmen wir einen Verdauungsspaziergang durch den Ort und kauften im Supermarkt ein paar Früchte und Kräckers ein. Noch was lesen, kurz mit meinem Mami telefoniert, löschten wir bald die Lichter und krochen unter die Decke.